01.02.2014 13:23:35
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Geplante Ölleitung quer durch USA nimmt wichtige Hürde
Kanada werde auch unabhängig vom Bau der Leitung Öl aus Teersand gewinnen, heißt es in der Studie. Diese wäre daher nicht ursächlich für einen Anstieg des CO2-Ausstoßes durch die Ölproduktion.
Umweltschützer sind hingegen besorgt, dass die Ölgewinnung aus Teersand durch die neue Leitung nur weiter angeheizt wird. Sie warnen, dass bei dieser Methode dreimal so viel Treibhausgase freigesetzt werden wie bei der konventionellen Förderung.
Das Umweltamt EPA hatte vor rund einem Jahr geschätzt, dass die CO2-Belastung der Umwelt durch die Leitung erheblich steigen würde - nämlich so, als würden 50 Jahre lang rund sechs Millionen Autos mehr auf den Straßen fahren.
Eine Empfehlung für oder gegen das Projekt ist die Studie zur Umweltverträglichkeit nicht. Dennoch nimmt das Projekt mit ihr eine wichtige Hürde. Präsident Barack Obama hat signalisiert, dem Bau zuzustimmen, sofern der CO2-Ausstoß damit nicht maßgeblich erhöht wird. Vor zwei Jahren hatte Obama den Bau gestoppt, weil mögliche Auswirkungen auf die Gesundheit der Anwohner und die Umwelt nicht ausreichend geprüft werden konnten.
Letztlich muss Außenminister John Kerry entscheiden, ob das Projekt im nationalen Interesse der Vereinigten Staaten liege. TransCanada hat wegen Kritik aus Washington bereits Änderungen vorgenommen. So wurde die ursprünglich auf mehr als 2700 Kilometer ausgelegte Leitung zweigeteilt und die Route verändert, um sensible Gegenden im US-Staat Nebraska zu umgehen. Nun sollen knapp 1900 Kilometer Leitung neu verlegt werden und dann an ein bestehendes Netz anschließen. Das Öl aus Westkanada soll in Raffinerien in Texas verarbeitet werden.
Über das Projekt, das mehrere Tausend Arbeitsplätze bringen könnte, wird seit mehr als fünf Jahren erbittert gestritten. Die Republikaner wollen mit dem sieben Milliarden Dollar (rund 5,2 Mrd Euro) schweren Vorhaben auch die Abhängigkeit der USA von Ölimporten aus dem Mittleren Osten verringern. Im Streit um die Route standen Umweltschützer und Anwohner Ölfirmen und Gewerkschaften gegenüber./jot/DP/zb
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