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08.07.2017 16:14:40

G20/ROUNDUP/De Maizière: Gewalttäter dürfen nicht über Gipfelorte bestimmen

HAMBURG/DRESDEN (dpa-AFX) - Die militanten Demonstranten beim G20-Gipfel in Hamburg haben sich nach Angaben von Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) eineinhalb Jahre auf die Krawalle vorbereitet. "Die Sicherheitsbehörden wussten das", sagte de Maizière am Samstag in Dresden. "Sie wollten deshalb auch, dass keine Camps dort entstehen." In diesen Camps - die die Gerichte zum Teil erlaubt hätten - sei "die strategische Vorbereitung zu den Gewalttaten entstanden". Besonders an den Krawallen in der Nacht zu Samstag seien "sehr viele Chaoten auch aus dem europäischen Ausland" beteiligt gewesen.

De Maizière forderte friedliche Demonstranten dazu auf, sich von Gewalttätern zu distanzieren. "Jeder Demonstrant, der Autonome und Gewalttäter schützt oder deckt, macht sich mitschuldig." Er fügte hinzu: "Die Brutalität, mit der gestern und vorgestern Nacht linke gewalttätige Chaoten vorgegangen sind, ist unfassbar und empörend. (...) Das alles hat nicht einen Hauch mit Politik zu tun. Das sind Kriminelle und keine Demonstranten. Jede Rechtfertigungsversuche aus dem linken politischen Spektrum sind blanker Hohn, auch angesichts der vielen, mehr als 200 verletzten Polizisten."

Der Minister verteidigte die zunehmend umstrittene Entscheidung der Bundesregiierung für Hamburg als Ort des G20-Treffens. "Jede Kritik an dem Tagungsort ist falsch. Es können nicht Demonstranten bestimmen, wohin die Bundeskanzlerin Staats- und Regierungschefs aus der ganzen Welt einlädt." Ein solches G20-Treffen könne nur in einer großen Stadt stattfinden, weil mehrere Tausend Delegierte und Journalisten anreisten und untergebracht werden müssten. "Wir können eine solche Tagung nicht in einem Landgasthof durchführen."

De Maizière wandte sich auch gegen jede Kritik an der Polizei und an deren Führung. Eine solche Kritik verkenne Ursache und Wirkung, sagte er. "Unsere Polizisten verdienen volle Unterstützung."/cy/DP/zb

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