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03.09.2020 08:45:43

FDP stellt Nord Stream 2 infrage

BERLIN (Dow Jones)--Angesichts der Vergiftung des russischen Oppositionsführers Alexej Nawalny schließt FDP-Chef Christian Lindner einen Ausstieg aus dem Ostseepipeline-Projekt Nord Stream 2 nicht aus. "Ein Regime, das Giftmorde organisiert, das ist nicht ein Gegenüber für große Kooperationsprojekte, auch nicht für Pipelineprojekte", sagte Lindner im ARD-Morgenmagazin. Den Worten von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) müssten nun Taten folgen.

Die Voraussetzung für erneute Gespräche mit Russland sei "eine klare und nachvollziehbare Erklärung aus dem Kreml", so Lindner. Gebe es diese nicht, "dann muss die Europäische Union, dann muss auch Deutschland Konsequenzen ziehen". Am Dienstag hatte Kanzlerin Merkel in ihrem Wahlkreis noch die Unterstützung für Nord Stream 2 bekräftigt, und in der vergangenen Woche betonte sie, man dürfe den Fall Nawalny inhaltlich nicht mit dem deutsch-russischen Projekt verbinden.

Das Nord-Stream-2-Konsortium wird vom russischen Gazprom-Konzern angeführt, der die Hälfte der Finanzierung des 9,5-Milliarden-Euro-Projekts aufbringt. Zu den deutschen Finanzbeteiligten an dem Gasprojekt gehören Wintershall und der Energieversorger Uniper. Die USA hatten bereits im Dezember Sanktionen gegen Schiffbauunternehmen verhängt und drohen nun mit weiteren, schärferen Sanktionen. Kritik an dem Projekt kommt auch aus Osteuropa.

Kontakt zur Autorin: petra.sorge@wsj.com

DJG/pso/brb

(END) Dow Jones Newswires

September 03, 2020 02:46 ET (06:46 GMT)

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