03.09.2007 09:06:00

'FAZ': Bayern LB mit 1,9 Milliarden Euro im Subprime-Geschäft in USA engagiert

        FRANKFURT (dpa-AFX) - Die zweitgrößte deutsche Landesbank, die Bayern LB, ist laut einem Pressebericht ebenfalls mit Milliardenbeträgen im Krisengeschäft mit Krediten bonitätsschwacher Schuldner („Subprime“) in den USA engagiert. Als eine der letzten deutschen Großbanken habe die Bayern LB ihre Position öffentlich gemacht und mit 1,9 Milliarden Euro angegeben, berichtete die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ) am Montag. Diese Zahl habe ein Sprecher der Bayern LB auf Anfrage genannt. Mit Zahlungsausfällen werde indes nicht gerechnet.  

 

    Bei der Veröffentlichung der Halbjahreszahlen hatte Bayern-LB-Chef Werner Schmidt das Volumen noch nicht nennen wollen. Wie die "FAZ" weiter berichtet, liegen die Subprime-Titel der Bayern LB wie bei anderen Kreditinstituten auch in den Portfolien außerbilanzieller Zweckgesellschaften (Conduits). Die Bank betreibe nach eigenen Angaben drei dieser Investment-Vehikel im Gesamtvolumen von rund 16 Milliarden Euro. Zwei davon seien mit rund 10,5 Milliarden Euro im amerikanischen Markt investiert. Damit zähle die BayernLB zu den stark im Geschäft mit Conduits engagierten deutschen Kreditinstituten.

 

   Der Sprecher der Bayern LB unterstrich der Zeitung zufolge, dass es anders als bei der deutlich kleineren Sachsen LB keine Liquiditätsprobleme gebe. Die Bank wäre notfalls in der Lage, das Gesamtvolumen der Conduits in die eigenen Bücher zu nehmen, falls deren Refinanzierung am Markt über kurzlaufende Wertpapiere nicht mehr möglich sein sollte./jb/sk

 

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