16.12.2018 14:02:41
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Ex-FBI-Chef: Deutsche Konzerne kommen im Anti-Korruptionskampf voran
BERLIN (dpa-AFX) - Deutsche Konzerne haben im Kampf gegen Korruption im Geschäftsleben nach Ansicht des früheren FBI-Direktors Louis Freeh Fortschritte gemacht. "Das Bewusstsein für die Einhaltung und Umsetzung gesetzlicher Vorschriften durch die Unternehmen ist in Deutschland heute viel höher, als es vor Jahren der Fall war", sagte Freeh der "Welt am Sonntag": "Ich denke, das kommt den Aktionären, Beschäftigten und Unternehmen sehr zugute."
Der 68-Jährige wird seit seinem Ausscheiden beim FBI von Firmen weltweit als Berater angeheuert, um Regeln guter Unternehmensführung einzuführen und zu überwachen. So wurde er unter anderem vom Aufsichtsrat des Mannheimer Industriedienstleisters Bilfinger beauftragt, die Spätfolgen einer Bestechungsaffäre aus dem Jahr 2003 aufzuarbeiten.
Ein verbreitetes Unbehagen darüber, dass die USA anderen Staaten die eigenen Regeln aufzwingen würden, wollte Freeh nicht teilen. Die Einhaltung von Regeln durch Unternehmen ("Compliance") sei kein amerikanisches Thema. Vielmehr liege es im Interesse aller Beteiligten, eine Kultur zu schaffen, in deren Rahmen man Geschäfte in einer Art und Weise mache, die den Ruf des Unternehmens nicht in Zweifel zögen oder vielleicht sogar beschädigten. "Ob es sich um ein amerikanisches, britisches oder deutsches Unternehmen oder eine Firma aus anderen Teilen der Welt handelt - es gibt eben bestimmte Erwartungen an die Anteilseigner, Geschäftspartner, Kunden und Mitarbeiter", sagte Freeh./sl/DP/jha
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