Europa-Schluss: Kräftige Zugewinne, US-Märkte stützen

Der Dow Jones Euro Stoxx 50 gewann bis zum Handelsende 1,06 Prozent auf 3.857,46 Punkte. Der Dow Jones STOXX 50 legte wiederum 0,58 Prozent auf 3.257,90 Zähler zu. Der marktbreitere EURONEXT 100 verzeichnete ein Plus von 0,89 Prozent auf 899,06 Punkte.

An der Londoner Börse verloren Sainsbury nach Zahlen rund 4 Prozent. Die drittgrößte britische Supermarktkette konnte ihren Gewinn im abgelaufenen Geschäftsjahr leicht steigern.

Dagegen legten BNP Paribas in Paris knapp 5 Prozent zu. Die größte Bankgesellschaft in Frankreich musste im ersten Quartal einen Gewinnrückgang von 21 Prozent verbuchen, was auf Sonderbelastungen in Zusammenhang mit der Kreditmarktkrise zurückzuführen ist. Die Erwartungen wurden damit jedoch geschlagen.

Carrefour lagen nach Umsatzzahlen ein Prozent im Plus. Der französische Einzelhandelskonzern Carrefour hat den Umsatz auf aktueller Wechselkursbasis stieg der Umsatz um 10,2 Prozent gesteigert. Zudem wurden die Prognosen für das Gesamtjahr bekräftigt.

Für Vinci ging es um knapp 3 Prozent nach oben. Der Baukonzern konnte die Umsatzerlöse um 7,5 Prozent steigern. Ferner konnte der Auftragsbestand mit 22,5 Mrd. Euro ein anhaltend hohes Niveau halten, weshalb Vinci sein Ziel bekräftigte, den Jahresumsatz um rund 10 Prozent zu erhöhen.

ArcelorMittal verfestigen sich um mehr als 3 Prozent. Der größte Stahlkonzern der Welt hat seinen Quartalsgewinn um gut 5 Prozent gesteigert, was auf höhere Preise als Folge der stärkeren Stahlnachfrage zurückzuführen ist.

In Madrid gaben Telefonica 0,7 Prozent ab. Wie die zweitgrößte Telefongesellschaft in Europa heute mitteilte, hat sich ihr Gewinn im ersten Quartal um 22 Prozent verbessert. Analysten hatten allerdings einen Tick mehr erwartet.

Unterdessen rückten Enel in Mailand um 1,4 Prozent vor. Der Gewinn des Energieversorgers ist im ersten Quartal um 6,5 Prozent gestiegen und damit stärker als erwartet.

Der belgische Staatsfinanzierer Dexia hatte im ersten Quartal unter den Auswirkungen der Finanzmarktkrise zu leiden. So sank der operative Gewinn im Berichtszeitraum auf 557 Mio. Euro, während beim Nettoergebnis ein Rückgang auf 317 Mio. Euro verbucht wurde. Die Aktie gab in der Folge 1,2 Prozent nach.

Der niederländische Allfinanzkonzern ING Groep gab heute bekannt, dass sein Gewinn im ersten Quartal um 19 Prozent gesunken ist. Das jüngste Ergebnis wurde dabei durch Abschreibungen und Handelsverluste sowie durch die geringere Bewertung von Immobilien und Private Equity belastet. Die Aktie gewann in der Folge 3,9 Prozent. (14.05.2008/ac/n/m)