E.ON bringt Verkauf von Erdgas-Assets in Ungarn unter Dach und Fach

   Von Veronika Gulyas

   BUDAPEST--Die E.ON AG hat mit dem Verkauf ihrer Gasgeschäfte in Ungarn umgerechnet rund 950 Millionen Euro eingestrichen. Der staatliche Energiekonzern MVM Zrt schloss die Akquisition von ungarischen E.ON-Töchtern für 281,3 Milliarden Forint nach eigenen Angaben am Montag ab. Die Transaktion umfasst vier Erdgasspeicher- und ein Gashandelsunternehmen. Ungarn will damit seine Abhängigkeit von russischem Gas verringern.

   Ein E.ON-Sprecher bestätigte gegenüber dem Wall Street Journal den Preis und den Abschluss der Transaktion.

   In dem Kaufpreis enthalten sind 20 Milliarden Forint für Schulden und Barbestände der Unternehmen. Die Transaktion wurde unter anderem von KPMG International, Credit Suisse First Boston und Morgan Stanley begleitet. MVM finanzierte die Transaktion hauptsächlich aus eigenen Mitteln aber auch mit Fremdmitteln wie syndizierten Krediten.

   Die vier Gasspeichergeschäfte verfügen gemeinsam über eine Gesamtkapazität von 4,4 Milliarden Kubikmetern. Mit einer Tageskapazität von 55,1 Millionen Kubikmetern können sie im Winter 55 Prozent der Gasnachfrage decken.

   MVM besitzt darüber hinaus eine Kaufoption auf die Gashandelsfirma Panrusgaz Zrt, die E.ON Ruhrgas gehört. Innerhalb von 90 Tagen wolle der staatliche Energiekonzern nun entscheiden, ob er auch dieses Unternehmen kaufen will, erklärte MVM-CEO Peter Horvath.

   Mitarbeit: Hendrik Varnholt

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

   DJG/sha/kla

   (END) Dow Jones Newswires

   October 01, 2013 12:44 ET (16:44 GMT)

   Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.- - 12 44 PM EDT 10-01-13