26.11.2012 15:19:34

dpa-AFX Überblick: UNTERNEHMEN vom 26.11.2012 - 15.15 Uhr

    ROUNDUP 3/Swiss Re warnt: Hurrikan 'Sandy' trifft Versicherer härter als gedacht

 

    ZÜRICH  - Hurrikan "Sandy" dürfte in der Versicherungsbranche nach Einschätzung des Rückversicherers Swiss Re (Schweizerische Rueckversicherungs-Gesellschaft) die bislang schlimmsten Erwartungen erfüllen. Auf 20 bis 25 Milliarden Dollar schätzen die Schweizer die versicherten Schäden, die der Wirbelsturm vor allem an der Ostküste der USA angerichtet hat. Damit wäre "Sandy" für die Versicherungsbranche der zweitteuerste Wirbelsturm aller Zeiten nach Hurrikan "Katrina" im Jahr 2005 - wenn auch mit großem Abstand. "Katrina" hatte allein die Versicherer mehr als 62 Milliarden Dollar gekostet. Was Hurrikan "Sandy" betrifft, so hat der weltweit zweitgrößte Rückversicherer aus der Schweiz nun Schäden in Höhe von voraussichtlich rund 900 Millionen Dollar (771 Mio Euro) zu schultern, wie er am Montag in Zürich mitteilte.

 

ROUNDUP 2: Millionenstrafe für UBS - Finanzaufsicht legt Großbank an die Kette

 

    LONDON/BERN  - Die Schweizer Großbank UBS muss nach dem Zockerskandal um ihren Ex-Händler Kweku Adoboli eine Buße von 29,7 Millionen Pfund (36,7 Millionen Euro) zahlen. Die britische Finanzaufsichtsbehörde FSA bestrafte die Bank damit für "System- und Kontrollfehler", wie sie am Montag mitteilte. Zugleich wurden der UBS durch die Schweizer Finanzmarktbehörde FINMA scharfe Kontrollen im Investmentbanking auferlegt. UBS-Aktien büßte in einem etwas schwächeren Markt mehr als ein Prozent an Wert ein.

 

ROUNDUP: Deutschlands Privatbanken für Verschiebung von 'Basel III'

 

    FRANKFURT  - Deutschlands Privatbanken fordern eine Verschiebung der schärferen Eigenkapitalregeln um ein Jahr. Die Umsetzung der neuen Vorgaben ("Basel III") in Europa sollte "möglichst zeitgleich mit den USA und keinesfalls vor Jahresbeginn 2014 erfolgen", sagte der scheidende Präsident des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB), Andreas Schmitz, am Montag in Frankfurt. Widerstände in den USA deuteten darauf hin, dass die Amerikaner aus dem global abgestimmten Regelwerk ganz ausscheren werden. Schmitz betonte: "Ich erwarte, dass man letztlich zumindest die hier tätigen amerikanischen Institute mit den gleichen Regeln konfrontiert." Andernfalls drohten Wettbewerbsnachteile für deutsche Banken. Damit schloss sich Schmitz einem Vorstoß der Bundesbank an.

 

ROUNDUP/ThyssenKrupp im Fokus: Berichte über Sparprogramm und Stahlwerke

 

    ESSEN  - Der Industriekonzern ThyssenKrupp steht offenbar unter großem Kostendruck: Wegen massiver Probleme seiner Stahlwerke in den USA und Brasilien, die der Konzern wieder loswerden will, sollen die Kosten laut "Süddeutsche Zeitung" um zwei Milliarden Euro runter. Doch der geplante Verkauf verzögert sich anscheinend noch länger, als von Experten befürchtet. Der Konzern selbst spricht von einem planmäßigem Verkaufsprozess und schweigt zum angeblichen Sparprogramm. Analysten der Credit Suisse treten auf die Bremse und sind sich sicher: ThyssenKrupp-Anleger müssen auf "mehr Schmerzen" vorbereitet sein. Die negative Studie der Credit Suisse schickte die Aktien von ThyssenKrupp mit deutlichen Verlusten an das Dax-Ende.

 

Deutsche-Bank-Co-Chef Fitschen ab April 2013 Bankenpräsident

 

    FRANKFURT  - Deutsche-Bank-Co-Chef Jürgen Fitschen wird neuer Bankenpräsident. Der 64-Jährige übernimmt den Posten zum 15. April 2013, wie der Bundesverband deutscher Banken (BdB) am Montag in Frankfurt mitteilte. Der BdB-Vorstand wählte Fitschen zum Nachfolger von Andreas Schmitz. Der Vorstandssprecher der Düsseldorfer Privatbank HSBC Trinkaus hatte die Präsidentschaft im März 2009 mitten in der Finanzkrise übernommen. Fitschen, der die Deutsche Bank  (Deutsche Bank) seit Juni gemeinsam mit Anshu Jain führt, ist für drei Jahre gewählt. Als Themen für die nahe Zukunft sieht der Verband die Kapitalregeln "Basel III", die Debatte um Trennbanken und die EZB-Bankenaufsicht.

 

Krankenversicherer Unitedhealth gibt Prognose für 2013

 

    MINNETONKA  - Der US-Versicherungskonzern Unitedhealth (UnitedHealth Group) hat einen gemischten Ausblick für das kommende Jahr gegeben. Der Umsatz 2013 dürfte 123 bis 124 Milliarden US-Dollar erreichen und der Gewinn 5,25 bis 5,50 Dollar je Aktie, teilte das Unternehmen am Montag bei einer Investorenkonferenz mit. Während der Umsatz damit über den Erwartungen der Analysten liegt, verfehlt die Gewinnprognose die durchschnittliche Schätzung der Experten von 5,58 Dollar je Anteilsschein. Für das laufende Jahr erwartet der Konzern bei dieser Kennzahl zwischen 5,20 bis 5,25 Dollar. Beim Konzern sind nach Unternehmensangaben mehr als 75 Millionen Menschen weltweit versichert.

 

Kriselnde Vestas handelt Kredite neu aus

 

    KOPENHAGEN  - Der angeschlagene Windkraftanlagenbauer (Vestas Wind Systems) hat seine Finanzierung neu geregelt. Mit einer Gruppe von neun internationalen Banken habe das Unternehmen sich auf ein Darlehen und eine Kreditlinie geeinigt, teilte Vestas am Montag mit. Das Darlehen von 250 Millionen Euro soll bis Januar 2015 zurückgezahlt sein, zum gleichen Zeitpunkt läuft auch die Kreditlinie im Volumen von 650 Millionen ab. Sie kann dann um zwei weitere Jahre verlängert werden. Die endgültige Zustimmung der Banken zu dem neuen Kreditpaket steht aber noch aus.

 

Aurubis will Strategie überprüfen - Zufrieden mit Geschäftsjahr

 

    HAMBURG  - Der führende europäische Kupferkonzern Aurubis stellt seine Strategie auf den Prüfstand. "Aurubis hat ein robustes Geschäftsmodell. Wir müssen aber überprüfen, ob wir auf dem richtigen Weg sind", sagte Aurubis-Chef Peter Willbrandt dem "Handelsblatt" (Montag). Ein Jahr nach seinem Amtsantritt will Willbrandt den strategischen Kurs von Europas größter Kupferhütte neu justieren. Eine 180 Grad-Wende planten die Hamburger nicht. "Es wird aber Adjustierungen geben", sagte der Manager.

 

Blackrock vor Einstieg in Infrastruktur-Finanzierung

 

    LONDON  - Der weltgrößte Vermögensverwalter Blackrock will in die Finanzierung von Infrastrukturprojekten einsteigen, nachdem sich Banken mehr und mehr aus diesem Geschäft zurückziehen. In London baut das Unternehmen derzeit eine Sparte für Infrastruktur auf. "Wir entwickeln diese Abteilung für Klienten, die vergleichsweise sichere Anlagen wollen, die aber mehr Rendite als Staatsanleihen versprechen", sagte Blackrock-Manager Jim Barry der "Financial Times" (Montag). Der Einstieg von Blackrock werde ein Türöffner auch für andere Vermögensverwalter sowie Renten- und Staatsfonds in den Infrastrukturbereich sein, schreibt die Zeitung. Blackrock verwaltet ein Volumen von 3,67 Billionen US-Dollar (2,8 Billionen Euro).

 

Katar trennt sich von Barclays-Optionsscheinen - Bleibt größter Aktionär

 

    DOHA/LONDON  - Das Emirat Katar macht aus der Beteiligung an der Rettung der britischen Großbank Barclays im Herbst 2008 weiter Kasse. Der Staatsfonds Qatar Holding teilte am späten Sonntagabend in Doha mit, dass er 379 Millionen Optionsscheine zum Bezug von Barclays-Aktien ausgeübt habe und die dafür erhaltenen Anteile zu Geld machen will. Nach Informationen der Nachrichtenagentur Bloomberg sind die Deutsche Bank und Goldman Sachs damit beauftragt, die dafür erhaltenen 303,3 Millionen Barclays-Aktien für 244 bis 248 Pence das Stück am Markt zu platzieren.

 

^ Weitere Meldungen:

 

- ROUNDUP/'FT': Microsoft erwägt Ladennetz in Europa - US-Konzern baut Standort Nachterstedt aus - 200 Millionen Euro - Mannheimer Kohlekraftwerk bekommt 'Thermoskanne' dazu - ROUNDUP: Erste Entscheidung in Prozess gegen Porsches Ex-Finanzchef Härter - Intelligentes Stromnetz hilft beim Kostensparen - BGH entscheidet erneut über Lehman-Klagen - BVB: Mehr als die Hälfte des Rekordgewinns stammt aus Transfers - Verleger fordern Abschaffung der Mehrwertsteuer auf Zeitungen - PORTRÄT/Jürgen Fitschen: Alter Hase als neues Gesicht einer Branche - ROUNDUP/Gefährliche Lichtlein: Christbaumketten mit Stromschlaggefahr - ROUNDUP: Prognose verheißt in nächsten Jahren deutliches Plus für Rentner - Nokia verliert Kamera-Chef - Altmaier setzt bei Ökostrom-Ausnahmen für Firmen auf die Länder - Linde baut Erdgasverflüssigungsanlage in Malaysia - Renault plant neues Gemeinschaftsunternehmen in China - 'FT': Barclays-Investoren wollen Investment-Abteilung loswerden

 

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Kundenhinweis: ROUNDUP: Sie lesen im Unternehmens-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

 

/fbr

 

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