14.11.2016 17:09:40

dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR von 17.00 Uhr - 14.11.2016

Eurozone: Industrieproduktion sinkt schwächer als erwartet

LUXEMBURG - Die Industrieproduktion in der Eurozone ist im September schwächer gesunken als erwartet. Die Produktion sei um 0,8 Prozent zum Vormonat gefallen, teilte das Statistikamt Eurostat am Montag in Luxemburg mit. Volkswirte hatten einen etwas stärkeren Dämpfer um 1,0 Prozent erwartet.

Chinas Industrie wächst konstant - Einzelhandelswachstum schwächt sich etwas ab

PEKING - Chinas Wirtschaft scheint die neuen Maßnahmen zur Abkühlung des überhitzten Immobilienmarkts halbwegs gut zu vertragen. Das zeigen am Montag veröffentlichte Daten zur Industrieproduktion, dem Umsatz im Einzelhandel sowie den Investitionen im Oktober.

ROUNDUP: Japans Wirtschaft im Aufschwung - Nikkei legt deutlich zu

TOKIO - Japans Wirtschaft ist dank guter Exportgeschäfte im Sommer deutlich stärker als erwartet in Schwung gekommen. Im dritten Quartal (zweites Quartal des laufenden Fiskaljahres) habe das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um eine hochgerechnete Jahresrate von 2,2 Prozent zugelegt, teilte die Regierung am Montag in Tokio mit. Damit gewann die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt in den Monaten Juli bis September im Vergleich zum Vorquartal deutlich an Schwung, als die Wirtschaftsleistung annualisiert nur um 0,7 Prozent gewachsen war.

ROUNDUP: Überraschung in Griechenland: Wirtschaft wächst wieder

ATHEN - Die griechische Wirtschaft ist im dritten Quartal überraschend gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) des Krisenlandes habe gegenüber dem Vorquartal um 0,5 Prozent zugelegt, teilte das nationale Statistikamt Elstat am Montag mit. Volkswirte hatten eigentlich mit einer Schrumpfung um 0,2 Prozent gerechnet. Über dem Berg ist Athen jedoch nicht. Es braucht weitere Finanzspritzen. Dafür sind weitere Reformen nötig. Aus diesem Grund haben neue Kontrollen der Gläubiger am Montag begonnen.

Gläubiger-Kontrollen in Athen zu Arbeitsrecht und Privatisierungen

ATHEN - Die Gläubiger Griechenlands setzen ihre Kontrollen in Athen fort. Im Mittelpunkt stünden Reformen im Bereich Arbeitsrecht sowie der Werdegang der Privatisierungen, hieß es aus Kreisen des Finanzministeriums in Athen am Montag.

Italien: Verbraucherpreise fallen wieder

ROM - Die Verbraucherpreise in Italien sind im Oktober wieder gefallen. Wie das Statistikamt Istat am Montag mitteilte, ging das nach europäischen Standards erhobene Preisniveau (HVPI) zum Vorjahresmonat um 0,1 Prozent zurück. Istat bestätigte damit vorläufige Zahlen. Im Vormonat waren die Preise noch um 0,1 Prozent gestiegen. Die schwache Inflation im gesamten Euroraum hat die Europäische Zentralbank (EZB) dazu veranlasst, ihre Geldpolitik massiv zu lockern.

ROUNDUP: Gemischte Bilanz nach zwei Jahren Yuan-Handelsplatz in Frankfurt

FRANKFURT - Die Erwartungen beim Start des ersten Handelszentrums für die chinesische Währung außerhalb Asiens in Frankfurt vor zwei Jahren waren groß. Die Zwischenbilanz fällt gemischt aus. Die Zahl der Geschäfte, die die teilnehmenden Banken für ihre Kunden in Yuan (Renminbi) in Frankfurt abwickelten, stieg von Januar bis Oktober 2016 gegenüber dem Vorjahr um 15 Prozent, das Volumen um 20 Prozent, wie Till Engelhard, Teamleiter Interbank-Beziehungen bei der Frankfurter Niederlassung der Bank of China, der Deutschen Presse-Agentur sagte. "Wir sind damit sehr zufrieden. Die Banken nutzen uns immer stärker".

ROUNDUP/Banker: Frankfurt sollte vom Brexit profitieren

FRANKFURT - Frankfurt hat nach Einschätzung führender Banker gute Chancen, vom britischen EU-Austritt zu profitieren. Allerdings müsse Deutschland mehr tun, um Banken nach dem Brexit von der Themse an den Main zu locken. "Frankfurt ist von den Standorten der, der klar am besten positioniert ist", sagte der Finanzvorstand der Deutschen Bank, Marcus Schenck, am Montag bei einer Tagung in Frankfurt. Um diese Chance zu nutzen, müsse sich Deutschland aber noch bewegen. "Man wird sich Gedanken machen müssen, wie man eine größere Flexibilität kreieren kann", sagte Schenck - etwa im Arbeitsrecht.

ROUNDUP: Indien will Chaos nach überraschender Bargeldreform eindämmen

NEU DELHI - Die indische Regierung will nach der überraschenden und radikalen Bargeldreform das Chaos in den Banken mit verschiedenen Maßnahmen eindämmen. Die Kreditinstitute schickten etwa Kleinbusse mit mobilen Filialen in ländliche Gegenden, um der Bevölkerung geringe Beträge an Bargeld auszuzahlen, sagte eine hochrangige Mitarbeiterin des indischen Finanzministeriums am Montag. Die Banken seien gebeten worden, Rentner und Menschen mit Behinderungen vorrangig zu bedienen. Außerdem sei das tägliche Auszahlungslimit an Geldautomaten und Bankschaltern nochmals gesenkt worden.

EZB-Vize: Zinstief nicht verantwortlich für schlechte Bankgeschäfte

FRANKFURT - Die Europäische Zentralbank (EZB) lässt sich nicht verantwortlich machen für die dürftige Ertragslage vieler Banken. "Niedrige oder negative Zinssätze können nicht per se für niedrige Profitabilität verantwortlich gemacht werden", sagte der Vizepräsident der Notenbank, Vítor Constâncio, am Montag bei einer Tagung in Frankfurt. Es zeige sich deutlich, "dass Europas Banken ihre Geschäftsmodelle anpassen müssen, um ihre Geschäftsaussichten zu verbessern".

EZB-Vizepräsident warnt nach US-Wahl vor Abschottung

FRANKFURT - EZB-Vizepräsident Vítor Constâncio warnt nach der Wahl von Donald Trump zum US-Präsidenten vor einer zunehmenden Abschottung der Märkte. "Der Welthandel, der bereits recht schwach ist, könnte weiter zusammenbrechen und alle offenen Volkswirtschaften treffen, die vom Export abhängig sind", sagte Constâncio am Montag zum Auftakt der "Euro Finance Week" in Frankfurt.

Kundenhinweis:

ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/tos

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