01.04.2016 17:14:40
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dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR von 17.00 Uhr - 01.04.2016
ROUNDUP: US-Arbeitsmarkt entwickelt sich robust - Dollar bekommt Auftrieb
WASHINGTON - Der US-Arbeitsmarkt hat sich im März insgesamt weiter robust entwickelt. Sowohl die Beschäftigung als auch die Stundenlöhne seien gestiegen, teilte das US-Arbeitsministerium am Freitag in Washington mit. Einzig die Arbeitslosenquote enttäuschte. Experten haben derzeit aber besonders die Entwicklung der Stundenlöhne im Fokus. Dementsprechend legte der US-Dollar nach den Zahlen zu und der Euro wurde im Gegenzug geschwächt.
USA: Industriestimmung hellt sich überraschend deutlich auf
WASHINGTON - Die Stimmung in der US-Industrie hat sich im März stärker als erwartet aufgehellt. Der ISM-Einkaufsmanagerindex stieg von 49,5 Punkten im Vormonat auf 51,8 Zähler, wie das Institute for Supply Management (ISM) am Freitag in Washington mitteilte. Bankvolkswirte hatten mit einer geringeren Verbesserung auf 51,0 Punkte gerechnet.
USA: Bauausgaben fallen überraschend
WASHINGTON - In den USA sind die Bauausgaben im Februar überraschend gefallen. Im Vergleich zum Vormonat seien sie um 0,5 Prozent gesunken, wie das US-Handelsministerium am Freitag in Washington mitteilte. Volkswirte hatten hingegen einen Anstieg um 0,1 Prozent erwartet.
Eurozone: Industriestimmung hellt sich etwas stärker als erwartet auf
LONDON - Die Stimmung in den Industrieunternehmen der Eurozone hat sich im März etwas stärker als erwartet aufgehellt. Der Einkaufsmanagerindex, eine Unternehmensumfrage, stieg im Vergleich zum Vormonat um 0,4 Punkte auf 51,6 Zähler, wie das Forschungsinstitut Markit am Freitag in London nach einer endgültigen Schätzung mitteilte. Der Indikator liegt damit noch etwas deutlicher über der Marke von 50 Punkten, was auf Wachstum schließen lässt. In einer ersten Schätzung war eine etwas schwächere Aufhellung auf 51,4 Punkte ermittelt worden. Ökonomen hatten eine Bestätigung der ersten Erhebung erwartet.
ROUNDUP: Optimismus in Japans Industrie sinkt deutlich
TOKIO - Der anziehende Yen und die Sorgen um Chinas Wirtschaft haben die Stimmung in Japans Großindustrie auf den tiefsten Stand seit fast drei Jahren sinken lassen. Der von der Zentralbank in einer Tankan genannten Quartalsumfrage ermittelte Stimmungsindex für die Großindustrie sackte im März auf plus 6 nach plus 12 drei Monate zuvor, wie die Bank von Japan am Freitag bekanntgab. Ein positiver Index bedeutet zwar, dass die Optimisten in der Mehrheit sind. Es ist jedoch das erste Mal seit Juni 2013, dass der Index unter plus 10 liegt. Ökonomen hatten mit einem geringeren Rückgang gerechnet. Der Tankan ist eine Mischung aus Konjunkturanalyse und Stimmungsbericht.
Ökonom Bofinger plädiert für negativen Leitzins und gegen 'Helikoptergeld'
FRANKFURT - Der deutsche Wirtschaftsweise Peter Bofinger hat sich für einen negativen Leitzins in der Eurozone ausgesprochen und das sogenannte "Helikoptergeld" abgelehnt. Im Interview mit der 'Börsenzeitung' (Freitagausgabe) bezeichnete Bofinger die Senkung des Leitzinses auf null bei der jüngsten Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) als "unterdosiert". Stattdessen wäre eine Senkung bis auf minus 0,4 Prozent sinnvoll gewesen, sagte der Ökonom.
Fed-Mitglied Dudley für vorsichtige Vorgehensweise bei Zinserhöhungen
LEXINGTON - Das einflussreiche Mitglied der US-Notenbank Fed, William Dudley, hat sich ähnlich wie zuletzt Notenbankchefin Janet Yellen für eine vorsichtige Vorgehensweise bei künftigen Zinserhöhungen ausgesprochen. Die Berücksichtigung der Risiken müsse im Vordergrund stehen, sagte Dudley am späten Donnerstagabend im Anschluss an eine Rede in Lexington im US-Bundesstaat Virginia. Dudley ist Chef der regionalen Notenbank von New York und in diesem Jahr stimmberechtigtes Mitglied im geldpolitischen Ausschuss der Fed.
ROUNDUP: Stimmung in Chinas Industrie bessert sich etwas
PEKING - Die Stimmung in den chinesischen Industriebetrieben hat sich im vergangenen Monat etwas gebessert. So stieg der offiziell ermittelte Einkaufsmanagerindex erstmals seit Juli wieder über die wichtige Marke von 50 Punkten und deutet damit wieder auf eine Erholung der zuletzt darbenden Produktion im Land hin. Auch der vom Wirtschaftsmagazin "Caixin" erhobene Indikator konnte zulegen.
Saudi-Arabien nur gemeinsam mit Iran zu Förderbeschränkungen bereit
RIAD - Eine baldige Beschränkung der Fördermengen wichtiger ölexportierender Staaten ist nach Aussagen eines saudischen Prinzen unwahrscheinlicher geworden. Saudi-Arabien werde seine Fördermenge nur dann einfrieren, wenn der Iran und andere Ölförderländer dies auch tun, sagte der stellvertretende Kronprinz Mohammed bin Salman in einem am Freitag veröffentlichten Interview mit der Nachrichtenagentur Bloomberg. Die Preise der wichtigsten Ölsorten Brent und WTI gaben nach der Veröffentlichung jeweils um mehr als 1,5 Prozent nach.
Kundenhinweis:
ROUNDUP: Sie lesen im Konjunktur-Überblick eine Zusammenfassung. Zu diesem Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
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