02.06.2008 21:36:00
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dpa-AFX Überblick: ANALYSTEN-EINSTUFUNGEN vom 02.06.2008
ALLIANZ SE
LONDON - Goldman Sachs hat das Kursziel für die Allianz-Aktie von 165,00 auf 158,00 Euro gesenkt und die Einstufung "Buy" bestätigt. Die Aktie verbleibe weiterhin auf der "Conviction Buy List". Den Sektor halte er zwar weiterhin für attraktiv bewertet, schrieb Analyst Will Morgan in einer Sektorstudie vom Montag. Aber die Volatilität der Aktienmärkte werde wahrscheinlich fortbestehen, so der Experte.
BAYER AG
MÜNCHEN - Die UniCredit hat Bayer mit "Hold" und einem Kursziel von 58 Euro bestätigt. Die Daten der Record 1 bis 4-Studien für das Thrombosemittel Xarelto dürften den Zulassungsprozess aufgrund der großen Patientenanzahl und der Datenqualität unterstützen, schrieb Analyst Adreas Heine in einer Studie vom Montag. Auch die Akzeptanz bei den Medizinern sollte bei Produktstart aus den gleichen Gründen hoch sein.
BMW
FRANKFURT - Die Commerzbank hat BMW mit "Reduce" und einem Kursziel von 34 Euro bestätigt. Auch wenn Vorstandsmitglied Diess erneut auf eine angestrebte größere Beteiligung der Zulieferer an den gestiegenen Rohstoffkosten verwiesen habe, sei das Potenzial für einen schnellen Fortschritt bei dieser Frage begrenzt, schrieb Analyst Daniel Schwarz in einer Studie vom Montag. So sei die Beschaffungseffizienz des Autobauers im Vergleich zum Branchenschnitt schon recht hoch. Zudem sei die Profitabilität der Zulieferer gering.
BRADFORD & BINGLEY P
LONDON - Merrill Lynch hat Bradford & Bingley mit "Neutral" und einem Kursziel von 76 Pence bestätigt. Analyst Manus Costello verwies in einer Studie vom Montag auf Presseberichte, wonach die britische Bank eine Gewinnwarnung herausgeben werde. Außerdem will sich dem Bericht zufolge die US-amerikanische Texas Pacific Group an Bradford & Bingley beteiligen.
ERSOL
FRANKFURT - Equinet hat ersol nach der angekündigten Übernahme durch Bosch mit "Buy" und einem Kursziel von 75 Euro bestätigt. Die Transaktion markiere den ersten Schritt einer Sektorkonsolidierung, schrieb Analyst Sebastian Growe in einer Studie vom Montag. Ersol sei aufgrund seiner Aktionärsstruktur der klarste Übernahmekandidat gewesen. Die Übernahmenachricht dürfte auch vor dem Hintergrund der nun doch nicht so stark ausfallenden Subventionskürzungen auch andere Solartitel wie SolarWorld und Solar-Fabrik weiter antreiben.
FRESENIUS SE
LONDON - Die Investmentbank Dresdner Kleinwort Wasserstein (DKIB) hat die Fresenius-Stammaktie nach dem jüngsten Kursanstieg von "Buy" auf "Hold" abgestuft. Das Kursziel liege weiter bei 62 Euro, hieß es in einer am Montag in London veröffentlichten Studie. Die DKIB-Experten haben nichts an ihren Einschätzungen zum Fresenius-Geschäftsverlauf geändert. Für die im MDAX notierte Vorzugsaktie , die sich zuletzt deutlich schlechter als die Stammaktie entwickelte, bleibe die Einstufung bei "Buy". Die bessere Entwicklung der Stammaktie sei vor allem auf die Aufnahme in den MSCI-Index zurückzuführen.
INTEL
FRANKFURT - Analysten von Independent Research haben die Aktien des weltgrößten Chipherstellers Intel mit "Akkumulieren" bestätigt. Nach Medienberichten zu einem möglichen Wiedereinstieg des Konzerns in den Markt für Mobiltelefone setzte Independent das Kursziel für Intel-Aktien laut einer am Montag veröffentlichten Studie unverändert auf 24,00 US-Dollar fest. Laut Berichten der "Financial Times" und der "New York Times" vom Sonntag erwägt Intel-Chef Paul Otellini den erneuten Einstieg in den Markt für mobile Prozessoren.
K&S AG
FRANKFURT - Cheuvreux hat das Kursziel für die Titel von K+S von 370 auf 440 Euro angehoben und die Titel mit "Selected List" bestätigt. Das neue Kursziel resultiere aus den für Europa erneut angehobenen Preisen für Pottasche, schrieb Analyst Martin Rödiger in einer Studie vom Montag. Er habe seine Erwartung für den Gewinn je Aktie (EPS) für die Jahre 2008 bis 2010 dementsprechend angehoben.
LINDE
LONDON - Die HSBC hat Linde-Aktien in einer Ersteinschätzung mit "Overweight" und einem Kursziel von 120 Euro bestätigt. Der Gasproduzent sei stark in Schwellenländer engagiert, was ihn in einem Sektor, in dem geografische Konzentration der Hauptwachstumstreiber sei, zu einem bevorzugten Wert mache, hieß es in einer Studie vom Montag.
MERCK KGAA
KÖLN - Sal. Oppenheim hat die Aktie der Merck KGaA nach klinischen Daten von der Krebsforschungskonferenz der ASCO mit "Buy" und einem fairen Wert von 102 Euro bestätigt. Lediglich die FLEX-Studie zu Lungenkrebs habe seine Erwartungen erfüllt, was die Positionierung des Krebsmedikaments Erbitux in Bereichen angehe, die nicht ausreichend vom Medikament Avastin des Konkurrenten Roche abgedeckt würden, schrieb Analyst Peter Düllmann in einer am Montag veröffentlichten Studie. Nach der KRAS-Analyse der CRYSTAL-Studie bei Darmkrebs erwarte er eine kurzfristig negative Kursreaktion.
NOVARTIS AG
LONDON - JPMorgan hat Novartis in einer Ersteinschätzung mit "Overweight" und einem Kursziel von 62,50 Schweizer Franken eingestuft. Die Analysten unterstrichen in einer Branchenstudie vom Montag das defensive Wachstum und die attraktive Bewertung des Pharma-Unternehmens. Das Aufwärtspotenzial aus dem Impfstoff-Segment werde unterschätzt.
PRAKTIKER
FRANKFURT - Die UBS hat das Kursziel für die Titel von Praktiker nach Zahlen von 14,50 auf 15,50 Euro angehoben, die Empfehlung "Neutral" aber bestätigt. Der Umsatz für Deutschland habe sich im zweiten Quartal erholt, hieß es in einer am Montag vorgelegten Studie.
RWE
MÜNCHEN - Die UniCredit hat RWE nach der Bekanntgabe des Verkaufes seines Gasnetzes in den kommenden zwei Jahren mit "Hold" und einem Kursziel von 80 Euro bestätigt. Der Schritt werde keinen großen Einfluss haben, schrieb Analystin Karin Brinkmann in einer Studie vom Montag. Ein möglicher Rechtsstreit und aufgrund regulatorischer Eingriffe sinkende Durchleitungsgebühren hätten das Gasnetz mittelfristig unattraktiv gemacht.
TUI TRAVEL PLC
LONDON - Die Deutsche Bank hat das Kursziel für Aktien der TUI Travel von 390 auf 410 Pence erhöht und die Einschätzung auf "Buy" belassen. Die makroökonomischen Sorgen seien übertrieben, schrieb Analyst Simon Champion in einer Studie vom Montag. Das britische Touristikunternehmen dürfte zudem die für 2010 angepeilte EBIT-Marge von 4,7 Prozent leicht erreichen. Auch die Bewertung der Aktie sei attraktiv.
/stw
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