18.09.2015 20:09:41
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Börsengang von Bayer-Tochter Covestro soll Milliarden einbringen
LEVERKUSEN (dpa-AFX) - Die Bayer-Tochter Covestro hofft bei ihrem Börsengang auf einen Geldregen. Angestrebt werde ein Bruttoerlös von rund 2,5 Milliarden Euro, teilten Bayer und Covestro am Freitagabend mit. Das Geld dürfte zum größten Teil dem Mutterkonzern Bayer zugute kommen, der weiterhin größter Anteilseigner bleibt. Als ersten Handelstag strebt Covestro den 2. Oktober an. Klappt alles wie geplant, wäre es nach Berechnungen der Nachrichtenagentur Bloomberg der fünftgrößte Börsengang in Deutschland.
Covestro bietet über eine Kapitalerhöhungen zwischen 70,4 bis 94,3 Millionen Aktien an. Die Preisspanne für die Aktien beträgt 26,50 bis 35,50 Euro. Gezeichnet werden können Papiere vom 21. September bis voraussichtlich zum 1. Oktober. Die Zahl der auszugebenden Aktien wird sich letztendlich am Ausgabepreis orientieren. Der Streubesitz dürfte nach Platzierung aller Aktien zwischen 34 und 40 Prozent liegen und der Anteil von Bayer sich entsprechend verringern. Der Leverkusener Pharma- und Chemiekonzern hatte aber bereits angekündigt, dass er sich über kurz oder lang komplett zurückziehen will.
Mit dem Erlös aus dem Börsengang wird Covestro überwiegend die Schulden tilgen, die Bayer dem Unternehmen aufgedrückt hat. Diese sollen sich unmittelbar nach der Kapitalerhöhung inklusive Pensionsverpflichtungen auf rund 4 Milliarden Euro belaufen.
Die Aktionäre will Covestro von Anfang an am Gewinn beteiligen. Bereits für das verkürzte Geschäftsjahr 2015 ist eine Dividendenausschüttung in Höhe von 100 bis 150 Millionen Euro vorgesehen. Ab dem Geschäftsjahr 2016 sollen dann 30 bis 50 Prozent des Konzernergebnisses an die Anteilseigner in Form von Dividendenzahlungen fließen. ?Wir gehen davon aus, dass unser starker freier Cashflow eine nachhaltige Dividendenpolitik ermöglicht?, betonte Covestro-Chef Patrick Thomas. ?Mittelfristig erwarten wir weiteres Wachstum bei Umsatz und bereinigtem Ebitda?.
Der Börsengang ist Teil eines großangelegten Umbaus bei Bayer. Der Dax-Konzern will sich künftig vor allem auf das Pharma- und Agrarchemiegeschäft konzentrieren. Die Kunststoffsparte Covestro, bis vor Kurzem noch bekannt als Bayer MaterialScience, stellt unter anderem Dämm-Material, Lacke, Beschichtungen, Klebstoffe und Matratzenschaum her. Mit seinem Umsatz im vergangenen Jahr von rund 11,7 Milliarden Euro liegt Covestro im Bereich von Dax-Konzernen wie dem Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck oder dem Baustoffhersteller HeidelbergCement./she/fbr
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