DAX
18.04.2016 16:56:39
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Börse Stuttgart-News: Trend am Mittag
STUTTGART (BOERSE STUTTGART GMBH) - Euwax Trends an der Börse Stuttgart
Keine Einigung in Doha - DAX kämpft mit 10.000er Marke
Goldman Sachs empfiehlt BMW zum Kauf
Der erneute Preissturz des Rohöls hat zu Wochenbeginn für Unruhe am Aktienmarkt gesorgt. So ging der Nikkei-225-Index mit einem Abschlag von 3,4 Prozent aus dem Handel. Der DAX gab ebenfalls nach und lag im Tief bei 9.920 Punkten. Am frühen Nachmittag notierte das deutsche Börsenbarometer bei 10.033 Zählern mit 0,2 Prozent im Minus.
Die Öl-Förderländer haben sich bei ihrem mit Spannung erwarteten Treffen. Nach fünfstündiger, teils heftiger Debatte erklärten die Teilnehmer am Sonntag das Scheitern des Vorhabens. Die Aussicht auf eine Kappung hatte den Preis für Rohöl seit Januar um sechzig Prozent auf fast 45 Dollar pro Fass (159 Liter) anziehen lassen. Wegen des Überangebots und der mauen Weltkonjunktur war er zuvor seit Mitte 2014 von 115 Dollar auf
unter 30 Dollar abgestürzt. Wie aus Verhandlungskreisen bekannt wurde, benötigten die beteiligten Länder mehr Zeit für Beratungen. Bei Insidern aus der Ölbranche hieß es, die Diskussionen könnten im Juni wieder aufgenommen werden. Während des Treffens hatte es zwischenzeitlich so ausgesehen, als könne es doch eine Einigung geben. An dem Treffen hatten 18 Länder teilgenommen, darunter auch Russland, das nicht zur Opec gehört. Teilnehmern zufolge trug vor allem Saudi-Arabien dazu bei, dass es zu keiner Einigung
kam. Das Land habe zur Bedingung gemacht, dass alle 13 Opec-Länder ihre Produktion einfrieren müssten - also auch der Iran, der an dem Treffen gar nicht teilnahm. Die Islamische Republik hatte bereits im Vorfeld erklärt, nicht mitzuziehen. Das Land ist gerade dabei, nach Aufhebung der internationalen Wirtschaftssanktionen im Zuge der Atom-Einigung mit dem Westen seine Produktion wieder hochzufahren. Im Februar hatten sich
Saudi-Arabien, Venezuela und Katar mit Russland darauf geeinigt, ihre Produktion auf dem Niveau vom Januar einzufrieren, um den Ölpreis zu stützen. Allerdings hatten sie das Mitziehen anderer Staaten zur Bedingung gemacht.
Zu den stärksten Gewinnern im DAX zählt die BMW-Aktie. Zuvor war das Papier durch die Analysten von Goldman Sachs zum Kauf empfohlen worden.
Die Ratingagentur Scope hat unterdessen des Ausblick für die kurz- und langfristige Bonitätsbewertung der Deutschen Bank von stabil auf negativ gesenkt. Der Umbau des Geldhauses könnte länger dauern als ursprünglich erwartet, teilte die in Berlin ansässige Agentur mit. Auch 2016 dürfte ein herausforderndes Jahr für das Institut werden. Die Aktie rutschte daraufhin zeitweise bis auf 14,91 Euro ab. Am frühen Nachmittag lag sie jedoch bei 15,46 Euro mit 0,75 Prozent im Plus.
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Euwax Sentiment
Der Euwax-Sentiment-Index pendelte am frühen Nachmittag unterhalb der Nullinie. Die Mehrheit der kurzfristig orientierten Anleger setzte in dieser Phase also mit Hebelprodukten auf fallende Kurse des DAX.
Trends im Handel
An der Euwax wurden nach dem erneuten Preisrutsch des Rohöls antizyklisch Knock-out-Calls auf die Nordseesorte Brent gekauft.
Darüber hinaus setzen viele Anleger mit Knock-out-Puts auf fallende Kurse des EuroSTOXX-50-Index. Händlern zufolge seien die Scheine zuvor von einem Börsenbrief zum Kauf empfohlen worden.
Außerdem kam es zu einer steigenden Nachfrage nach Call-Optionsscheinen auf die Aktie von Alphabet.
Börse Stuttgart TV
Experten sind sich einig: Bei den derzeitigen Niedrigzinsen ermöglicht das klassische Sparen kaum noch Vermögensaufbau und Altersvorsorge. Anleger sollten Alternativen am Kapitalmarkt suchen. Doch hat sich diese Erkenntnis bereits durchgesetzt? Haben deutsche Anleger ihr Anlageverhalten geändert? Dr. Michael Völter, Vorsitzender des Vorstands der Vereinigung Baden-Württembergische Wertpapierbörse e.V., stellt bei Börse Stuttgart TV die überraschenden Ergebnisse der jüngsten Umfrage vor.
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Quelle: Boerse Stuttgart GmbH
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