17.07.2008 12:24:00

Bankarbeitgeber: Tarifvertrag muss mehr Flexibilität bringen

   FRANKFURT/BERLIN (Dow Jones)--Vor der dritten Tarifverhandlungsrunde im privaten Bankgewerbe und bei den öffentlichen Banken am 22. Juli haben die Arbeitgeber die Notwendigkeit von mehr Flexibilität im Tarifvertrag unterstrichen. Ganz oben auf der Agenda stehe dabei ein zeitgemäßes Vergütungssystem für den Vertrieb, das zu einem Teil an Geschäftserfolg und Kundenzufriedenheit anknüpft.

   "Wir müssen uns hier weiterentwickeln, um im Privatkundengeschäft wettbewerbsfähig zu bleiben und Arbeitsplätze zu sichern", sagt Heinz Laber, Banken-Verhandlungsführer und Vorsitzender des AGV Banken am Donnerstag. "Wir haben zwölf Verhandlungsfelder. Erst wenn wir in den wesentlichen Punkten eine Einigungslinie sehen, diskutieren wir auch das Gesamtpaket inklusive Gehalt. In diesem Sinne gehen wir konstruktiv in die nächste Verhandlungsrunde", erläutere er.

   Das neue Vergütungssystem soll ausschließlich für Vertriebsmitarbeiter gelten. Die Arbeitgeber betonen ausdrücklich, dabei gehe es nicht darum, Kosten zu sparen. Heinz Laber: "Unser Ziel ist es, stärkere Anreize und mehr Gerechtigkeit zu schaffen", sagte der Verhandlungsführer.

   Mehr Flexibilität im Tarifvertrag wollten die Arbeitgeber im Interesse ihrer Mitarbeiter auch über eine Ausweitung des Langzeitkonten-Tarifs erreichen; hier sollten die Beschäftigten freiwillig mehr als die bislang vereinbarten 195 Stunden pro Jahr und in begrenztem Maß auch Urlaubstage einstellen können. Zusätzlich habe sich aus Arbeitgebersicht die bislang befristete Regelung zur Samstagsarbeit vom Januar 2000 bewährt und solle in der bestehenden Form dauerhaft im Tarif festgeschrieben werden.

   Die Tarifverhandlungen im Bankgewerbe gehen am 22. Juli in Frankfurt in die dritte Runde und beginnen um 13.30 Uhr

Webseite: http://www.agvbanken.de/

DJG/hab/kth (END) Dow Jones Newswires

   July 17, 2008 06:22 ET (10:22 GMT)

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