05.07.2022 16:38:38

APA ots news: Nachhaltig und vorausschauend - BILD

Vereinigung der österreichischen Zementindustrie:

CO2-Neutralität und Kreislaufwirtschaft

Wien (APA-ots) - Die Vereinigung der Österreichischen Zementindustrie,

VÖZ, beweist mit ihrer soeben präsentierten Roadmap Weitblick und

zeigt ihre Innovationsenergie für eine klimafit gebaute Umwelt:

"Nachhaltig und vorausschauend haben wir uns in den vergangenen

Jahren in Richtung CO2-Neutralität und Kreislaufwirtschaft engagiert

- die ersten Früchte können wir bereits ernten: "Die

Bauteilaktivierung etabliert sich im mehrgeschoßigen Wohnbau wie auch

bei Bürobauten und hat angesichts der aktuellen Hitzewelle ihr

Potenzial gezeigt. Die innovative Technologie wird als

Klimaschutzmaßnahme bereits in einigen Bundesländern wie auch vom

Klima- und Energiefonds gefördert. Die Zementproduktion reduziert

ihren CO2-Ausstoß laufend und zukünftig werden Treibhausgase zu neuen

Werkstoffen - Stichwort Carbon-to-Product - weiterverarbeitet werden

können, womit die Zementindustrie in puncto Kreislaufwirtschaft eine

steile Vorgabe für andere Industriebranchen liefert", so Sebastian

Spaun, Geschäftsführer VÖZ, in seinem Resümee über das Jahr 2021.

Kreislaufwirtschaft ist eines der wichtigen Stichworte der Zukunft,

die Zementindustrie liefert dazu einen wertvollen Beitrag: Zement und

Beton können zu 100 Prozent wiederverwendet werden.

Zwtl.: Bilanz 2021

Das Jahr 2021 war nach der Corona-Zeit kein einfaches Jahr: Es war

gekennzeichnet durch verunsicherte und sehr vorsichtige Auftraggeber,

durch Lieferengpässe und extreme Preisschwankungen, die sich 2022

nahtlos fortsetzten. "Die durch den Ukraine-Krieg enorm gestiegenen

Strom- und Betriebsmittelpreise setzen unsere Mitgliedsunternehmen

zusätzlich unter Druck. Doch auch diesbezüglich punkten die Baustoffe

Zement und Beton: Regional hergestellt benötigen die weltweit am

meisten verwendeten Materialien keine Rohstoffe aus dem Ausland und

können so weiterhin pünktlich geliefert werden", so Spaun.

2021 erwirtschaftete die österreichische Zementindustrie einen

Umsatz von 517,5 Mio. Euro - um 12,5 Prozent mehr als 2020. Insgesamt

produzierten die acht Zementwerke 2021 an die 5,6 Millionen Tonnen

Zement - das sind 6,5 Prozent mehr als im Jahr 2020. Spannend ist ein

Blick auf die Brennstoffe: insgesamt wurden 2021 über 75 Prozent der

fossilen Energieträger durch Ersatzbrennstoffe (Sägemehl, Altholz,

Gummiabfälle, heizwertreiche Fraktion, landwirtschaftliche

Rückstände) substituiert. Auf ebenfalls hohem Niveau befindet sich

zudem die Ressourcenschonung: Pro Tonne Zement wurden bereits 447

Kilogramm an alternativen Materialien einer neuerlichen Verwertung

zugeführt. Verbesserungen gab es zudem bei der Emission von

Luftschadstoffen, beispielsweise wurde bei Staub eine Reduktion um 12

Prozent im Vergleich zu 2020 erzielt. Auch die bahnverladenen

Frachten sind das vierte Jahr in Folge gestiegen. Diese Zahlen

spiegeln sich auch in den Anlageinvestitionen der Werke wider: 2021

wurde 66,7 Millionen Euro in Anlagen investiert (2020 waren es 49,2).

Der Mitarbeiterstand stieg von 1.199 (2020) auf 1.217 im Jahr 2021

(+1,5 Prozent), die Lehrlingszahlen stiegen um 2,8 Prozent und die

Anzahl an Frauen um 2,3 Prozent.

Das Umsatzplus ist vor allem auf den Hochbau, insbesondere den

Wohnungshochbau zurückzuführen - im Tiefbau zeigt sich die

Auftragslage abgesehen von Großprojekten wie U-Bahn- und anderen

Tunnelbauten eher rückläufig.

Die Kennzahlen 2021 ([https://jahresbericht.zement.at/kennzahlen/]

(https://jahresbericht.zement.at/kennzahlen/)) belegen die Bemühungen

der österreichischen Zementindustrie.

Zwtl.: Raus aus fossiler Energie

Der Ukraine-Krieg hat die Nachteile der Globalisierung aufgezeigt

- die Abhängigkeit von fossiler Energie muss schnellstmöglich

reduziert werden. "Die ersten österreichischen

Elektrizitätsversorgungsunternehmen bekennen sich bereits zu null

fossiler Energie als Ziel - wir haben als VÖZ in unserer Roadmap die

Latte ebenso hochgelegt: CO2-Neutralität bis 2050. Die

klimafreundliche Herstellung von klimafitten Zementen wie auch die

Speicherfähigkeit von Beton sind die Highlights des Bündels an

Maßnahmen, das sich an der Roadmap der europäischen Zementindustrie

und deren 5-C-Strategie orientiert", erläutert Spaun.

Für all die Bemühungen benötigt Österreich Strom - hier ist die

Politik gefordert, die entscheidenden Weichen für Strom aus

erneuerbaren Energiequellen oder auch für die Bereitstellung von

Wasserstoff zu stellen. Die neue Werbekampagne von Beton Dialog

Österreich erregt bereits viel Aufmerksamkeit - das freut Spaun

besonders: "Wir schlagen Brücken in eine klimaneutrale Zukunft und

laden alle Stakeholder wie auch die Politik und Industrie ein, mit

uns in Dialog zu treten, denn Klimaschutz geht uns alle etwas an."

Zwtl.: Neuer VÖZ-Präsident

Nach 14 Jahren begibt sich Rudolf Zrost in seiner Funktion

als Vorsitzender der VÖZ in den wohlverdienten Ruhestand. Für ihn,

der seit 2022 ebenso als Geschäftsführer von Leube in Pension ist,

waren die Jahre in der sogenannten Standesvertretung der

Zementindustrie spannend und zugleich fordernd: "Keinen Tag möchte

ich missen, und gerade die vergangenen Monate haben uns gezeigt, der

Weg, den wir als VÖZ bereits vor über zehn Jahren eingeschlagen

haben, ist zukunftsweisend: Raus aus Gas, hin zum Heizen und Kühlen

ohne fossiler Energie und runter mit den CO2-Emissionen in der

Produktion. Da haben wir viel geschafft, und ich bin stolz, Teil der

Klimaschutzaktivitäten gewesen zu sein und bei einigen Meilensteinen

mitgewirkt zu haben", so Rudolf Zrost. Sein Engagement würdigte das

Vorstandsgremium der VÖZ mit der Verleihung der Ehrenpräsidentschaft.

Im Rahmen der Sommersitzung der VÖZ wurde einstimmig sein

Nachfolger gewählt: Berthold Kren - bis Mitte 2020 war er bei Holcim

für Indien und Asien verantwortlich - ist vor rund zwei Jahren als

Chef von Lafarge erneut in Wien gelandet und bringt nun neben seinen

internationalen Erfahrungen sein Know-how für eine rasante

Weiterentwicklung des Baustoffs Beton als Vorsitzender ein. Zu seinem

Stellvertreter wurde Heimo Berger von Leube gewählt.

Berthold Kren will die Schwerpunkte Klimaschutz und

Kreislaufwirtschaft mit vollem Elan und über Österreichs Grenzen

hinaus weiter ausbauen: "Klimaneutralität ist die einzige Chance zur

Rettung unseres Planeten, die wir haben - wir nehmen das Thema ernst

und werden in den kommenden Jahren eine Vielzahl an Pilotprojekten

starten." Der geborene Steirer ist Absolvent der Montanuniversität

Leoben, mit Fokus Umweltschutz - seit 2005 ist er für Holcim tätig.

Zwtl.: Vorbildlicher Tower

Die Bilanzpressekonferenz, in deren Rahmen auch der neue

VÖZ-Vorsitzende Berthold Kren vorgestellt wurde, fand in einem

topaktuellen Vorzeigebeispiel für den klugen Einsatz von Beton statt:

im Austro Tower, in den Räumlichkeiten der österreichischen

Flugsicherung und Luftfahrtbehörde Austro Control. Das 135 Meter hohe

Bürohochhaus ist der neue Standort von Soravia, Asfinag und Austro

Control. Soravia entwickelte das neue Wahrzeichen am Wiener

Donaukanal gemeinsam mit der Arge AZPML-Share architects, die

Ausführungsplanung stammt von ATP Wien. Wahrzeichen ist das Bauwerk

auch im Sinn des Klimaschutzes. Die Gebäudetechnik ist

zukunftsweisend: Geheizt und gekühlt wird, wie auch beim benachbarten

TrIIIple-Ensemble, mit dem Wasser aus dem Donaukanal, die

Bauteilaktivierung sorgt für ein Rundum-Wohlfühlklima in allen 35

Stockwerken. Der Austro Tower ist nach Leed und durch die ÖGNI mit

Platin zertifiziert. "Das Projekt zeigt, wie vielfältig Beton ist -

in die Höhe gebaut, schont die Bauweise die wertvolle Ressource Boden

und minimiert die Versiegelung. Die Nutzung des Donaukanalwassers

stellt ebenso eine richtungsweisende Innovation dar - da ist die

Aktivierung der 30 Zentimeter dicken Betondecken noch eine besondere

Draufgabe in Richtung klimafitte Zukunft", zeigte sich Berthold Kren

bei der exklusiven Führung durch den Austro Tower begeistert.

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service

sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at

Rückfragehinweis:

Dipl.-Ing. Claudia Dankl

Zement+Beton Handels- und Werbeges.m.b.H.

TU Wien Science Center

Franz-Grill-Straße 9, OZ, 1030 Wien

dankl@zement.at

www.zement.at

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/1433/aom

*** OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER

INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT ***

OTS0173 2022-07-05/16:32

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