29.09.2017 22:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr
Tallinn - Nach flammenden Appellen für eine Erneuerung will sich die Europäische Union jetzt konkret an die Arbeit machen. Für politische Reformen soll bis Mitte Oktober ein Fahrplan stehen, um nächstes Jahr Entscheidungen zu fällen, sagte EU-Ratspräsident Donald Tusk am Freitag beim EU-Gipfel in Tallinn. Um die Wirtschaft voranzubringen, sollen auch Internet und Computertechnik neuen Schub bekommen. Die britische Premierministerin Theresa May warb indes für eine enge Sicherheitspartnerschaft nach dem für 2019 geplanten Brexit.
Katalonien vor Referendum auf Konfrontationskurs mit Madrid
Barcelona/Madrid - Katalonien bewegt sich im Konflikt um das für Sonntag angesetzte Unabhängigkeitsreferendum auf eine handfeste Konfrontation mit der Zentralregierung in Madrid zu. Unterstützer des Volksentscheids besetzten am Freitag in Barcelona mehrere als Wahlbüros vorgesehene Schulen. Das spanische Bildungsministerium reagierte mit einer Erklärung, wonach Schulleiter nicht von der Haftung für die entstehenden Folgen befreit seien. Madrid sieht das Referendum als illegal an.
Republikaner stellen im Senat Weiche für Trumps Steuerreform
Washington - Die Steuerreformpläne von US-Präsident Donald Trump haben eine wichtige Hürde im Kongress genommen. Der von den Republikanern kontrollierte Haushaltsausschuss im Senat fasste am Freitag einen Etatbeschluss, der Steuerausfälle von bis zu 1,5 Billionen Dollar binnen zehn Jahren zulassen würde. Der Beschluss eröffnet den Weg für ein beschleunigtes parlamentarisches Verfahren, dass es den Republikanern ermöglicht, die Gesetzgebung für eine Steuerreform mit einfacher Mehrheit statt einer Zwei-Drittel-Mehrheit durch den Senat zu bringen.
US-Außenminister Tillerson zu Nordkorea-Gesprächen in Peking
Pjöngjang/Peking - US-Außenminister Rex Tillerson wird an diesem Samstag seinen chinesischen Amtskollegen Wang Yi treffen. Schwerpunkt der Gespräche in Peking dürfte der Konflikt um das Raketen- und Atomprogramm Nordkoreas werden. Die USA hatten zuletzt nachdrücklich versucht, China zu einer stärkeren Einflussnahme zu drängen. Tillerson und Wang Yi wollen auch Trumps für November geplante China-Reise vorbereiten.
Überraschender Freispruch in Prozess gegen Arzt in Graz
Graz - Ein oststeirischer Arzt ist am Freitagabend im Grazer Straflandesgericht - für viele Beobachter überraschend - vom Vorwurf des jahrelangen Quälens seiner vier Kinder freigesprochen worden. Dem Mediziner wurde vorgeworfen, sich selbst vor den Augen der Kleinen verletzt zu haben und sie dann gezwungen zu haben, ihm zu helfen. Der Arzt stritt alles ab. Das Urteil ist nicht rechtskräftig. Der Richter sah in den Vorwürfen vielmehr einen "verspäteten Rosenkrieg nach der Scheidung".
Russischer Soldat erschoss absichtlich drei Kameraden
Moskau - Ein russischer Soldat hat bei einer nächtlichen Schießübung absichtlich drei Kameraden erschossen und einen weiteren verletzt. Der Vorfall geschah am Freitag im Amur-Gebiet im Fernen Osten des Landes, wie das Verteidigungsministerium in Moskau mitteilte. Als möglichen Auslöser nannte das Ministerium einen Nervenzusammenbruch des Schützen. Einer der Toten war ein Offizier, wie russische Agenturen meldeten. Nach den Schüssen sei der Soldat mit seiner Maschinenpistole und Munition geflohen.
Hilfe für Puerto Rico rollt nach Hurrikan "Maria" an
San Juan/Washington - Nach der Kritik wegen unzureichender Unterstützung verstärken die USA ihre Hilfe für das von Hurrikan "Maria" verwüstete Puerto Rico. 15 Schiffe sollten unter anderem Wasser, Lebensmittel und Medikamente in das östlich der Dominikanischen Republik gelegene US-Außengebiet bringen. Wie die US-Armee mitteilte, hilft die Katastrophenfallbehörde Fema zudem bei der Wiederinstandsetzung von Krankenhäusern. Noch immer ist der Stromausfall auf der 3,4-Millionen-Einwohner-Insel eine der größten Herausforderungen.
Volkswagens Abgas-Rechnung steigt weiter
Wolfsburg - Es ist ein teures Geständnis, mit dem Volkswagen am Freitag herausrückte: Zusätzliche "Dieselgate"-Kosten dürften das nächste Quartalsergebnis um 2,5 Milliarden Euro drücken. Für die Investoren des Wolfsburger Autoriesen ist die Nachricht ein Schock. Der Aktienkurs sackte in einer ersten Reaktion um rund vier Prozent ab. Die neuen Belastungen lassen die Abgas-Rechnung des Konzerns auf den enormen Betrag von mehr als 25 Milliarden Euro ansteigen.
(Schluss) str/za
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