23.03.2017 22:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr
London - Tausende Menschen haben am Donnerstagabend am Trafalgar Square in London der Opfer des Terroranschlages gedacht. Londons Bürgermeister Sadiq Khan zündete während einer Gedenkzeremonie vor den Stufen der National Gallery Kerzen für die Opfer an. "Londoner werden sich nie von Terror einschüchtern lassen", rief Khan den Menschen zu. Bei dem Anschlag am Mittwoch waren vier Menschen getötet worden, unter ihnen der Attentäter, bei dem es sich um einen 52-jährigen Briten handelte.
Möglicherweise Anschlag in Belgien verhindert
Brüssel - Einen Tag nach dem tödlichen Anschlag von London ist im belgischen Antwerpen ein Mann mit einem Auto in eine belebte Einkaufsstraße gerast. Niemand wurde verletzt, die Polizei nahm später einen Verdächtigen fest. Bei ihm handelt es sich den Ermittlern zufolge um einen 39-jährigen Franzosen nordafrikanischer Herkunft. In dem Auto wurden Waffen und illegale Stoffe sichergestellt. Die Hintergründe des Vorfalls blieben zunächst unklar.
Abstimmung über Rücknahme von Obamacare verschoben
Washington - Die US-Republikaner verschieben die sehr wichtige Abstimmung im US-Kongress über ein Gesetz zur Abschaffung von "Obamacare". US-Präsident Donald Trump hatte hinter den alternativen Gesetzentwurf für eine Gesundheitsversicherung sein volles politisches Gewicht geworfen, konnte aber offenbar nicht genügend Stimmen im eigenen Lager sammeln. Das Weiße Haus hatte bis zuletzt darum gerungen, die zersplitterten Republikaner hinter dem vorliegenden Entwurf zu vereinen.
Führungswechsel in der Volkspartei NÖ
St. Pölten - In der Volkspartei NÖ kommt es nach fast genau 25 Jahren zum Wechsel an der Spitze. Johanna Mikl-Leitner beerbt am Samstag Erwin Pröll und wird Obfrau der Landesorganisation. Der Parteitag in St. Pölten beginnt bereits am Freitag und dauert erstmals zwei Tage. Der Auftakt wird ganz im Zeichen des scheidenden Landesparteichefs und Landeshauptmanns stehen. Davon zeugt auch die Abendveranstaltung unter dem Titel "Danke, Erwin Pröll".
Pilz gegen Doppelstaatsbürgerschaften
Wien - Der Konflikt zwischen Österreich und der Türkei fördert eine Bruchlinie innerhalb der Grünen zutage: Während die Partei Doppelstaatsbürgerschaften legalisieren will, sprach sich Sicherheitssprecher Peter Pilz am Donnerstag dagegen aus. Laut Grünen-Chefin Eva Glawischnig steht Pilz damit allerdings alleine in der Partei. Die liberale Haltung zu Doppelstaatsbürgerschaften sei schon seit dem Jahr 2001 ein Grundsatz der Grünen, sagte Glawischnig zur "Tiroler Tageszeitung".
250 Tote bei Flüchtlingskatastrophe im Mittelmeer befürchtet
Madrid/Rom - Nach dem Auffinden zweier gekenterter Schlauchboote vor der libyschen Küste befürchtet die spanische Hilfsorganisation Pro-Activa Open Arms den Tod von etwa 250 Flüchtlingen aus Afrika. In der Nähe der Boote seien fünf Leichen aus dem Mittelmeer gezogen worden, sagte eine Sprecherin der Organisation am Donnerstag. Die Boote wurden rund 15 Meilen vor der Küste gefunden. Üblicherweise würden auf diesem Bootstyp jeweils 120 bis 140 Migranten transportiert.
Feiern zum 60. Jahrestag der EU beginnen in Rom
Rom/Brüssel - Am Freitag beginnen in Rom die Feiern zum 60. Jahrestag der Römischen Verträge, dem Gründungsakt der Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG), dem Vorläufer der Europäischen Union. Am Nachmittag treffen die europäischen Sozialpartner mit EU-Ratspräsident Donald Tusk und EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker zusammen. Am Abend sind alle 27 EU-Staats- und Regierungschefs zu einer Audienz bei Papst Franziskus geladen. Die britische Premierministerin Theresa May nimmt an den Feierlichkeiten nicht teil.
Erdogan will Nazi-Vergleiche nicht stoppen
Ankara - Trotz deutscher Forderungen nach verbaler Abrüstung will der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdogan seine Nazi-Vergleiche nicht stoppen. "Ihr sollt die Freiheit haben, Erdogan einen Diktator zu nennen, aber Erdogan soll nicht die Freiheit haben, Euch Faschist oder Nazi zu nennen", sagte er am Donnerstagabend in einem Interview in Ankara. "Solange sie Erdogan einen Diktator nennen, werde ich sie weiterhin mit genau diesen Begriffen anreden." Erdogan griff auch EU-Erweiterungskommissar Johannes Hahn an.
(Schluss) cg/za
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