22.12.2015 22:01:00
|
APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 22.00 Uhr
Wien - Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) nutzt ihr "Durchgriffsrecht" zur Schaffung von Asylquartieren in sechs Bundesländern. An acht Bundesheer-Standorten in der Steiermark, im Burgenland, in Kärnten sowie Nieder- und Oberösterreich und in Tirol sollen teils bis zu 450 Asylwerber Obdach finden. Die Verordnung wurde vorerst auf ein halbes Jahr befristet, in den Gemeinden regt sich Widerstand.
Frankreichs Regierung berät über Verfassungsänderung
Paris - Als Folge der jüngsten Terroranschläge von Paris will die französische Regierung am Mittwoch eine Änderung der Verfassung in die Wege leiten. Damit soll der dort bisher nicht geregelte Ausnahmezustand in der Verfassung verankert werden. Die Regierung verspricht sich davon in solchen Situationen eine bessere Grundlage für rasche Entscheidungen. Einzelne Punkte werden allerdings von Bürgerrechtsorganisationen als zu weitgehend kritisiert.
Schlepper machen aus Not der Flüchtlinge Milliardengeschäft
Genf - Für Schlepper ist die Flüchtlingskrise nach Angaben der Internationalen Organisation für Migration (IOM) ein Milliardengeschäft. Alleine in diesem Jahr hätten diese kriminellen Banden mindestens eine Milliarde Dollar mit der Suche nach Zuflucht vor Krieg und Vertreibung gemacht, erklärte IOM-Chef William Lacy Swing am Dienstag. Seit dem Jahr 2000 dürften sich die Schlepper mindestens zehn Milliarden Dollar in die Taschen gesteckt haben.
Größte Wanderungsbewegung nach Europa seit Zweitem Weltkrieg
Genf - Die Internationale Organisation für Migration (IOM) hat angesichts der Ankunft von mehr als einer Million Flüchtlingen in Europa im zu Ende gehenden Jahr von der "größten Wanderungsbewegung nach Europa seit dem Zweiten Weltkrieg" gesprochen. Mehr als die Hälfte davon stammt aus Syrien. Bis zum 21. Dezember hätten 972.000 Flüchtlinge das Mittelmeer überquert, 34.000 seien auf dem Landweg nach Bulgarien gelangt, so das UNHCR.
Zehntausende fliehen vor Kämpfen in Südost-Türkei
Diyarbakir - Zehntausende Menschen sind Medienberichten zufolge im Südosten der Türkei vor Kämpfen zwischen der Armee und kurdischen Rebellen auf der Flucht. Sie verließen ihre Häuser im Altstadt-Bezirk Sur von Diyarbakir, in dem seit drei Wochen eine Ausgangssperre gelte, meldete der Sender CNN Türk am Dienstag. Nach Angaben der Armee wurden innerhalb einer Woche 127 kurdische Extremisten getötet. Auch Soldaten kamen bei dem Einsatz ums Leben.
Käufer für Hälfte der Zielpunkt-Filialen gefunden
Wien - Der Gläubigerausschuss der insolventen Handelskette Zielpunkt hat am Dienstag 25 Angebote für insgesamt 113 Zielpunkt-Standorte mit rund 1.350 Beschäftigten einstimmig gebilligt. Für 112 Standorte mit 1.250 Mitarbeitern gebe es derzeit noch keine Angebote, so Zielpunkt-Masseverwalter Georg Freimüller zur APA. Interessenten für diese Filialen könnten jedoch nach wie vor zum Zug kommen.
Hirscher und Schwarz in Madonna auf dem Podium
Madonna di Campiglio - Marcel Hirscher hat am Dienstagabend mit Rang zwei im Nachtslalom in Madonna di Campiglio wieder die Gesamt-Weltcupführung übernommen. Der Salzburger musste sich nur dem überragenden Norweger Henrik Kristoffersen geschlagen geben. Der Olympia-Dritte, der bereits den ersten Saisonslalom in Val d'Isere vor Hirscher gewonnen hatte, lag diesmal 1,25 Sekunden voran. Für die Sensation des Rennens sorgte der 20-jährige Kärntner Marco Schwarz als Dritter.
(Schluss) ral/ed
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!