16.05.2018 19:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr
Wien - Die bevorstehende CETA-Ratifizierung hat am Mittwoch die "Aktuelle Europastunde" des Nationalrats geprägt. SPÖ und Liste Pilz attackierten vor allem die Freiheitlichen, die "umgefallen" seien. Die FPÖ verteidigte sich mit dem Verweis auf die Verbesserungen, die beim Handelsabkommen der EU mit Kanada erreicht worden seien. Ein "Dringlicher Antrag" der SPÖ, CETA einer Volksabstimmung zu unterziehen oder die Sonderklagerechte für Konzerne zu streichen, erlitt indes eine Abfuhr. Keine der anderen Fraktionen stimmte der Initiative zu.
200.000 Unterschriften gegen AUVA-Zerschlagung
Wien - Die Initiative "mein #aufstehn" und der Zentralbetriebsrat der AUVA haben am Mittwoch knapp 200.000 Unterschriften gegen die "Zerschlagung der AUVA" an die Regierung übergeben. Betriebsratsobmann Erik Lenz überreichte die Unterschriften an Sozialministeriums-Generalsekretärin Helena Guggenbichler. Norbert Hofer (FPÖ) will dennoch bald Pläne zur Reform der Sozialversicherung präsentieren.
EU will mögliche Vergeltungszölle gegen USA bei WTO anmelden
Brüssel - Im Handelsstreit mit den USA treibt die EU die Vorbereitungen für mögliche Vergeltungszölle weiter voran. Die zuständige EU-Kommission beschloss am Mittwoch, die Welthandelsorganisation (WTO) über ihre Planungen zu informieren. Dies ist die Voraussetzung dafür, dass Vergeltungszölle auf US-Produkte wie Whiskey, Motorräder und Jeans wirklich verhängt werden können. Die sogenannte Notifizierung solle am Freitag erfolgen, hieß es in Brüssel aus Kommissionskreisen.
Palästina zog Botschafter aus Österreich ab
Jerusalem - Nach der umstrittenen Eröffnung der US-Botschaft in Jerusalem hat die Palästinenserführung vier ihrer Botschafter aus europäischen Ländern zu Konsultationen zurückgerufen. Es handle sich um Diplomaten in Österreich, Rumänien, Ungarn und Tschechien, berichtete die palästinensische Nachrichtenagentur Wafa. Österreich habe mit der Teilnahme von Botschafter Martin Weiss an einer Veranstaltung am Vorabend der Botschaftseröffnung gegen das Völkerrecht und UNO-Resolutionen verstoßen, so das Argument der Palästinenser.
Britischer Oxfam-Chef tritt nach Sex-Skandal zurück
London - Als Konsequenz aus dem Sex-Skandal in seiner Organisation hat der Chef der Hilfsorganisation Oxfam in Großbritannien seinen Abschied angekündigt. Zum Jahresende wolle er seinen Posten abgeben, teilte Mark Goldring am Mittwoch mit. Er reagierte damit auf den Skandal um Sex-Orgien von Oxfam-Mitarbeitern mit Prostituierten in Haiti nach dem verheerenden Erdbeben im Jahr 2010. Im Tschad soll es zu ähnlichen Vorfällen gekommen sein.
Bootsunfall am Wörthersee - Angeklagter mit neuer Version
Klagenfurt - Im Prozess gegen einen 45-jährigen Niederösterreicher am Landesgericht Klagenfurt, der bei einer Bootsfahrt am Wörthersee im vergangenen Jahr den Tod eines 44-Jährigen verschuldet haben soll, hat der Angeklagte am Mittwoch eine geänderte Version des Unglücksablaufs präsentiert. Als ihm der 44-jährige Freund ins Lenkrad gegriffen habe, sei er aufgestanden, um ihn abzuwehren, deshalb sei er dann auch ins Wasser gefallen. Der Sachverständige Hermann Steffan wies diese Version als "unmöglich" zurück. Noch im Laufe des Abends soll es ein Urteil geben.
Busfahrer wurde bewusstlos
Feldkirch - Glimpflich hat am Mittwoch ein Busunfall in Feldkirch geendet. Der Fahrer des Stadtbusses hatte kurz nach dem Losfahren von einer Haltestelle das Bewusstsein verloren. Das Fahrzeug, das aufgrund des Automatikgetriebes weiter fuhr, geriet zuerst auf die Gegenfahrbahn, passierte einen Schutzweg und fuhr anschließend über eine Kreuzung zum gegenüberliegenden Straßenrand. Eine Gartenmauer stoppte schließlich den Bus. Die sieben Fahrgäste und der Fahrer blieben unverletzt.
Wiener Börse rutscht deutlich ins Minus
Wien - Die Wiener Börse ist am Mittwoch deutlich ins Minus gerutscht. Der ATX sackte um 1,15 Prozent auf 3.490,50 Einheiten ab. Die Aktien der Österreichischen Post stiegen um 1,91 Prozent, nachdem der heimische Briefzusteller solide ins heurige Jahr gestartet ist. Das Betriebsergebnis erhöhte sich um 4,3 Prozent auf 56,7 Mio. Euro. Die FACC-Papiere verloren satte 6,6 Prozent. Der Flugzeugzulieferer zahlt erstmals seit dem Börsengang 2014 eine Dividende aus. Für das Geschäftsjahr 2017/18 schlug der Vorstand 0,11 Euro je Aktie vor.
(Schluss) pin/cg
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