02.04.2016 19:05:00
|
APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr
Brüssel - Zwölf Tage nach den Anschlägen öffnet der Flughafen in Brüssel unter verschärften Sicherheitsvorkehrungen am Sonntag teilweise wieder. Mit einer Rückkehr zur vollen Auslastung rechnet der Betreiber bis Ende Juni oder Anfang Juli, wie Flughafen-Chef Arnaud Feist am Samstag mitteilte. Für Sonntag sind drei Flüge von Brussels Airlines nach Faro, Athen und Turin geplant. Zunächst sollen nur etwa 800 Fluggäste pro Stunde von Brüssel aus abfliegen können. Passagiere und deren Gepäck sollen künftig bereits unmittelbar nach ihrer Ankunft im Flughafen kontrolliert werden.
Vorbereitungen für Rückführung erster Flüchtlinge in Türkei
Athen/Lesbos - Mit Hochdruck wird auf griechischer und türkischer Seite die Umsetzung des umstrittenen Flüchtlingspaktes vorbereitet: Von Montag bis Mittwoch sollten die ersten 750 Flüchtlinge von den Ägäis-Inseln in die Türkei zurückgebracht werden, meldete die griechische Nachrichtenagentur ANA am Samstag. In Deutschland werden am Montag die ersten Syrer aus der Türkei erwartet. Laut ANA hat die EU-Grenzschutzagentur Frontex zwei türkische Schiffe gechartert, die von Montag bis Mittwoch 750 Flüchtlinge von Lesbos in den türkischen Hafen Dikili befördern sollen.
Die Wiener ÖVP hat nun offiziell einen neuen Chef
Wien - Die Wiener ÖVP hat schon wieder einen Neuen: Er heißt Gernot Blümel und fungiert ab sofort auch ganz offiziell als Obmann. Der 34-jährige Ex-Generalsekretär der Bundespartei wurde am Samstag beim Parteitag im Museumsquartier in diese Funktion gewählt. Er freute sich über das Votum von 94,84 Prozent der abgegebenen Delegiertenstimmen, das er prompt als "großen Vertrauensvorschuss" wertete.
Koalitions-Annäherung in Sachen Residenzpflicht
Wien - Die Regierungsparteien nähern sich in Sachen Residenzpflicht für Flüchtlinge offenbar an. Denn auch für Vizekanzler und ÖVP-Bundesparteiobmann Reinhold Mitterlehner ist eine solche grundsätzlich denkbar. "Ich finde den Gedanken von Andreas Khol überlegenswert", erklärte er am Samstag am Rande des Wiener ÖVP-Parteitags. Der schwarze Präsidentschafts-Kandidat hatte sich zuvor für eine Residenzpflicht bei Mindestsicherungsbezug ausgesprochen. Jedoch müsse diese gleichzeitig gedeckelt werden, so Khol. Die SPÖ ist zwar erfreut über die positiven Signale der ÖVP in Sachen Residenzpflicht, lehnt die Deckelung der Mindestsicherung aber ab.
FPÖ-Wahlkampfstart von Hofer in Arbeiter-Hochburg Kapfenberg
Wien/Kapfenberg - FPÖ-Bundespräsidentschaftskandidat Norbert Hofer hat am Samstag seinen offiziellen Wahlkampfauftakt in der obersteirischen Arbeiter-Hochburg Kapfenberg hingelegt. Inhaltlich blieb man sich treu und wetterte gegen das "Asyl-Chaos", weshalb die Reden von Hofer, Parteiobmann Heinz-Christian Strache und Mario Kunasek nahezu ident mit jenen waren, die erst vor einem knappen Monat in Graz zu hören waren.
Offenbar Attentäter von Diyarbakir verhaftet
Diyarbakir - Die türkische Polizei hat Sicherheitskreisen zufolge einen mutmaßlichen Attentäter des Autobombenanschlags im Südosten des Landes festgenommen. Die Polizei gehe davon aus, dass der Mann das Auto auf einer stark befahrenen Straße geparkt und anschließend die Bombe gezündet habe, als ein Minibus mit Spezialkräften der Polizei daran vorbeifuhr, sagten Insider am Samstag. Bei dem Sprengstoffanschlag in Diyarbakir waren sieben Menschen getötet und 23 verletzt worden.
Mehr als 20 Tote bei Eskalation im Gebiet Berg-Karabach
Eriwan/Baku - Die Südkaukasusrepubliken Aserbaidschan und Armenien haben sich gegenseitig die Schuld an einer militärischen Eskalation mit mehr als 20 Toten im Gebiet Berg-Karabach gegeben. Das aserbaidschanische Verteidigungsministerium berichtete am Samstag von zwölf Getöteten in den eigenen Reihen. Auf armenischer Seite kamen nach vorläufigen behördennahen Angaben mehr als zehn Militärangehörige ums Leben. Das überwiegend von christlichen Armeniern bewohnte Gebiet Berg-Karabach gehört völkerrechtlich zum muslimisch geprägten Aserbaidschan, hat sich aber Anfang der 1990er-Jahre in einem Krieg mit fast 30.000 Toten von Baku losgesagt.
(Schluss) mf/jw
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!