01.04.2016 19:01:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 19.00 Uhr
Genf/Ankara/Athen - Die Vereinten Nationen haben sich gegen die geplante Rückführung von Flüchtlingen aus Griechenland in die Türkei zum gegenwärtigen Zeitpunkt ausgesprochen. Zunächst müssten Sicherheitsgarantien für die betroffenen Menschen in Kraft sein, um das entsprechende Abkommen der EU mit der Türkei umzusetzen, sagte die Sprecherin des UNO-Flüchtlingshilfswerks UNHCR, Melissa Fleming, am Freitag in Genf. Österreichs Innenministerin Johanna Mikl-Leitner sagte unterdessen gegenüber dem ORF-Radio, die EU müsse sicherstellen, "dass die Türkei die Menschen nicht in Kriegsgebiete zurückschickt."
Syrische Luftwaffe bombardiert trotz Waffenruhe weiter
Damaskus - Die syrische Luftwaffe hat trotz der vereinbarten Waffenruhe den zweiten Tag in Folge Angriffe in der Region südöstlich von Damaskus geflogen. Der syrischen oppositionsnahen Beobachtungsstelle für Menschenrechte zufolge sind dabei am Donnerstag und Freitag mehr als 30 Menschen getötet worden. Opfer seien vor allem Frauen und Kinder, berichtete die Organisation "Weißhelme". Sowohl die USA und Frankreich als auch Deutschland verurteilten die Angriffe als eklatanten Verstoß gegen die Waffenruhe.
Früherer deutscher Außenminister Genscher verstorben
Berlin - Der langjährige deutsche Außenminister Hans-Dietrich Genscher ist tot. Der FDP-Politiker starb in der Nacht auf Freitag im Alter von 89 Jahren an Herz-Kreislauf-Versagen. Der 1927 geborene Politiker war von 1969 bis 1974 deutscher Innen- sowie von 1974 bis 1992 fast ununterbrochen deutscher Außenminister und Vizekanzler der Bundesrepublik Deutschland. Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel würdigte Genscher als großen europäischen Staatsmann. Würdigungen Genschers kamen auch von der EU-Spitze, Österreichs Außenminister Sebastian Kurz,(ÖVP), SPÖ-Klubobmann Andreas Schieder sowie von Ex-Sowjetpräsident Michail Gorbatschow.
Obama warnt vor Atomterrorismus
Washington - US-Präsident Barack Obama hat zum Auftakt des Gipfels für nukleare Sicherheit vor den Gefahren eines atomaren Terrorismus gewarnt. "Kein Zweifel: Wenn diese Verrückten dieses Material in die Hände bekommen, würden sie so viele Menschen töten wie möglich", sagt er am Freitag in Washington. Er verwies auf das Interesse der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) an radioaktivem Material.
Kein Termin für Wiedereröffnung des Brüsseler Flughafens
Brüssel/Rom - Der Nationale Sicherheitsrat Belgiens hat keinen Termin für die Wiedereröffnung des Brüsseler Flughafens vereinbart. Es müssten erst Verhandlungen mit den Gewerkschaften abgewartet werden, sagte Vize-Premier Kris Peeters am Freitag laut Nachrichtenagentur Belga. Hintergrund ist eine Streikdrohung der Flughafenpolizei. Sie fordert, dass alle Personen, die das Gebäude betreten, kontrolliert werden. Der Airport war bei den Terroranschlägen vom 22. März beschädigt worden.
Neuer Ebola-Fall in Liberia
Conakry/Monrovia/Freetown - Im westafrikanischen Liberia ist ein neuer Ebola-Fall gemeldet worden. Eine 30-jährige erlag der Viruserkrankung gestern Nachmittag auf dem Weg in ein Krankenhaus in der Hauptstadt Monrovia, teilte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) am Freitag mit. Ein Gesundheitsteam ist nach Angaben der WHO bereits in einen Außenbezirk der Hauptstadt geschickt worden, um Menschen zu identifizieren, die mit der Frau in Kontakt gekommen waren. Liberia war am 14. Jänner zum dritten Mal für Ebola-frei erklärt worden.
CIA vergaß Sprengstoff in Schulbus
Washington - Unglaubliche Panne bei der CIA: Agenten des US-Auslandsgeheimdienstes haben während einer Trainingseinheit in Virginia versehentlich Sprengstoff in einem Schulbus liegen lassen. Das explosive Material befand sich noch unter der Motorhaube, als der Bus nach der Übung wieder Schüler transportierte, wie die CIA und die örtliche Polizei am Donnerstag (Ortszeit) mitteilten. Der Geheimdienst versicherte aber, es habe "keine Gefahr für die Passagiere" bestanden.
Wiener Börse schließt knapp behauptet
Wien - Die Wiener Börse hat am Freitag nach einem bewegten Handelstag kaum verändert geschlossen. Der ATX sank bis Handelsschluss 0,17 Prozent auf 2.266,55 Punkte. Im Frühhandel hatten die deutlichen Verlusten an der Tokioter Börse belastet. Der gute US-Arbeitsmarktbericht, der ISM-Einkaufsmanagerindex und der nach oben revidierte Michigan Sentiment Index gaben dem heimischen Leitindex Auftrieb.
(Schluss) hhi/nuk/grh
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