02.09.2015 13:00:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 13.00 Uhr
Budapest - Hunderte Flüchtlinge haben am Mittwoch bei Protesten vor dem Budapester Ostbahnhof die Weiterreise nach Österreich und Deutschland gefordert. Rund 2.000 Migranten skandierten Rufe wie "Freiheit, Freiheit!" und verlangten, in die Züge gelassen zu werden. Unter den Wartenden waren zahlreiche Familien mit Kindern. Die Behörden verwehren den Flüchtlingen den Zutritt zum Bahnhof.
Flüchtlinge in Ägäis ertrunken - weiter hoher Ansturm
Ankara - In der Ägäis sind mindestens elf Flüchtlinge bei der Überfahrt von der Türkei auf die griechische Insel Kos ertrunken. Türkischen Medienberichten zufolge wurden nach dem Untergang von zwei Flüchtlingsbooten in der Nähe des Badeortes Bodrum noch fünf Menschen vermisst. Die türkische Küstenwache ist noch auf der Suche. Unterdessen hält der Flüchtlingsansturm auf Griechenland weiter an.
24 Festnahmen bei Schwerpunktkontrollen im Burgenland
Nickelsdorf/Neusiedl am See/Eisenstadt - Im Burgenland sind vier Tage nach dem Beginn der Schwerpunktkontrollen gegen Schlepper in der Ostregion bisher 24 Festnahmen erfolgt. Nachdem im gesamten Bundesgebiet am Montag insgesamt 307 Flüchtlinge aufgegriffen wurden, waren es am Dienstag 305 Personen, berichtete Oberstleutnant Helmut Marban. 239 Menschen wurden seit Sonntag alleine bei den Fahrzeugkontrollen angehalten. "Extreme Fälle waren bisher keine dabei."
Ausgaben für Asylwerber-Grundversorgung steigen stark
Wien - Die Ausgaben für die Grundversorgung von Asylwerbern in Österreich werden sich heuer fast verdoppeln. Nach rund 200 Mio. Euro im Vorjahr rechnet das Innenministerium in einer Schätzung für 2015 mit Gesamtausgaben (Bund und Länder) von rund 380 Mio. Euro. Die Ausgaben steigen damit weit weniger stark, als die Zahl der Asylwerber. Heuer wird mit einer Verdreifachung der Neuanträge auf 80.000 oder mehr gerechnet.
Dobernig droht Zwangsvorführung vor Hypo-U-Ausschuss
Wien - Der Hypo-Untersuchungsausschuss startet nach der Sommerpause nicht reibungslos in den Herbst: Stolperstein ist diesmal der frühere freiheitliche Kärntner Finanzlandesrat Harald Dobernig, der dem Ausschuss am Mittwoch Rede und Antwort stehen sollte, aber nicht erschienen ist. Ihm droht nun neben einer Beugestrafe auch die Zwangsvorführung.
Über 50 AU-Soldaten bei Attacke in Somalia getötet
Mogadischu - Bei einem Angriff der Shabaab-Miliz auf einen Stützpunkt der Afrikanischen Union (AU) in Somalia sind dutzende Soldaten getötet worden. Mindestens 50 AU-Soldaten seien tot, 50 weitere würden nach dem Angriff auf das Militärlager im Bezirk Janale am Dienstag vermisst, hieß es am Mittwoch. Die AU-Militärmission hatte am Dienstagabend erklärt, ihre Truppen hätten einen "taktischen Rückzug" vollzogen.
Piloten drohen der Lufthansa erneut mit Streik
Frankfurt/Schwechat - Die Piloten der deutschen AUA-Mutter Lufthansa drohen zum Ende der Ferienzeit erneut mit Streik. Der Lufthansa-Vorstand habe am Dienstag ein Angebot der Pilotengewerkschaft zu einem "Bündnis für Wachstum und Beschäftigung" abgelehnt, teilte die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit am Mittwoch mit. Die Piloten legten die Lufthansa seit Frühjahr 2014 bereits zwölf Mal lahm.
Österreich schickt "Ich seh ich seh" ins Oscar-Rennen
Hollywood/Wien - Der Horrorfilm "Ich seh Ich seh" ("Goodnight Mommy") geht für Österreich ins Rennen um den Auslandsoscar. Der Debütspielfilm von Veronika Franz und Severin Fiala feierte im Vorjahr seine Weltpremiere bei den Filmfestspielen Venedig und hat laut Produktionsfirma bereits 14 Auszeichnungen errungen, darunter den Hauptpreis beim Filmfestival Ljubljana und den Großen Diagonale Spielfilm-Preis.
(Schluss) mhi/cg/ck
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