01.12.2018 05:43:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Die Staats- und Regierungschefs der 20 wichtigsten Industrienationen ringen in Argentinien um ihre Handlungsfähigkeit. Das Zustandekommen einer gemeinsamen Abschlusserklärung, insbesondere zu den Streitthemen Welthandel, Klimaschutz und Migration, war zum Ende des ersten Gipfeltages noch völlig in der Schwebe. Vor allem aus den USA kam massiver Druck, etwa den Klimaschutz aus der Erklärung herauszuhalten. Auch das bei G-20-Gipfeln seit zehn Jahren übliche Bekenntnis zum geregelten Welthandel wollen die USA weitgehend vermeiden. Als erster Erfolg wurde hingegen verbucht, dass sich die Staats-und Regierungschefs dazu verpflichten würden, bis zum nächsten G-20-Gipfel die Reform der Welthandelsorganisation WTO voranzutreiben.
Tausende protestierten gegen G-20-Gipfel in Buenos Aires
Buenos Aires - In Buenos Aires haben am Freitag Tausende Menschen gegen den G-20-Gipfel protestiert. Die Demonstration gegen das Treffen der großen Industrie- und Schwellenländer blieb weitgehend friedlich. Die Polizei hatte die Gegend um den Veranstaltungsort weiträumig abgeriegelt. 25.000 Polizisten sind im Einsatz.
Ukraine verhängte Einreiseverbot über Russen
Kiew - Im eskalierten Konflikt zwischen Russland und der Ukraine zeichnet sich keine Entspannung ab. Die Ukraine verbot am Freitag russischen Männern im kampffähigen Alter zwischen 16 und 60 Jahren die Einreise. Präsident Petro Poroschenko begründete dies damit, dass eine Invasion unterbunden werden müsse. Auch alle anderen Ausländer müssen mit verschärften Befragungen bei der Passkontrolle rechnen. Moskau kritisierte das Einreiseverbot, wollte aber auf ähnliche Maßnahmen gegen Ukrainer verzichten.
EU-Einigung bei Forschungsprogramm "Horizon Europe"
Brüssel - Die EU-Staaten sind sich im Grundsatz über das rund 100 Milliarden Euro schwere Forschungsprogramm "Horizon Europe" für die nächste EU-Finanzperiode von 2021 bis 2027 einig. Der Durchbruch wurde bei einem Rat der Forschungsminister am Freitag in Brüssel nach achtstündigen Verhandlungen erzielt. Der EU-Ministerrat beschloss die inhaltliche Ausrichtung. Die endgültige Finanzierung muss erst im Rahmen des EU-Finanzrahmens geklärt werden.
Aufregung um Asyl-Quartier für Jugendliche in Drasenhofen
Drasenhofen - Die Unterkunft für auffällige und unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Drasenhofen (Bezirk Mistelbach) hat auch am Freitag die Gemüter bewegt. Während von vielen Seiten Kritik kam, verteidigte Niederösterreichs Landesrat Gottfried Waldhäusl (FPÖ) die Sicherungsmaßnahmen und bedauerte, dass das umstrittene Flüchtlingsquartier in Drasenhofen vorerst geschlossen wird. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) kündigte eine Behandlung des Themas in der nächsten Landesregierungs-Sitzung an. Die jugendlichen Flüchtlinge wurden zumindest fürs Erste abgesiedelt und in andere Quartiere verlegt.
Verhandlungsrunde für Bahn-Kollektivvertrag nach Streik
Wien - Am Samstagnachmittag startet in der Wiener ÖGB-Zentrale die bereits zehnte Verhandlungsrunde für den Bahn-Kollektivvertrag. Nach dem zweistündigen Warnstreik am vergangenen Montag versuchen Arbeitgebervertreter und die Gewerkschaft erneut, eine Einigung zu erzielen. Erwartet wird ein Verhandlungsmarathon. Das letzte Angebot der Arbeitgeberseite von 3,37 Prozent Lohn- und Gehaltsplus bezeichnete vida-Gewerkschaftschef Roman Hebenstreit als "Kreativrechnung", weil es Einmalzahlungen enthalte und sich nicht auf die KV-Gehaltstabelle und IST-Gehälter beziehe.
Lkw hatte unter Weihnachtsbäumen Waffen und Kokain geladen
Sterzing - Die italienische Staatspolizei hat am Freitag an der Mautstelle in Sterzing in Südtirol in einem Lkw, der Weihnachtsbäume geladen hatte, Waffen und Kokain entdeckt. Laut dem Südtiroler Nachrichtenportal "stol.it" stellten die Beamten vier halb automatische Pistolen und vier Maschinengewehre mitsamt ausreichender Munition sowie neun Kilogramm Kokain sicher. Der Lkw hätte laut offizieller Ladung Weihnachtsbäume von Holland nach Albanien transportieren sollen. Nach Angaben der Staatspolizei handelt es sich um den größten Waffenfund der vergangenen zehn Jahre in Südtirol.
(Schluss) ivn/
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