15.09.2018 05:51:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K
Schubhäftlinge haben in der Nacht auf Samstag in einer Zelle des Wiener Polizeianhaltezentrums (PAZ) am Hernalser Gürtel in der Josefstadt Feuer gelegt. Dabei wurden alle sechs Insassen der Zelle - fünf Afghanen und ein Iraner - schwer verletzt. Der Verdacht liegt nahe, dass es sich um einen Suizidversuch handelte: Laut Polizeisprecher Harald Sörös wurde ein angesengter Abschiedsbrief gefunden. ́
Bundesregierung verkündete Sozialversicherungsreform
Wien - Die Bundesregierung hat am Freitag ihre Sozialversicherungsreform verkündet. Statt 21 gibt es ab 2020 nur noch fünf Sozialversicherungsträger, die Arbeitgeber bekommen mehr Gewicht. Auf den fertigen Gesetzesentwurf heißt es noch warten, die Riege unter Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) und Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) zeigte sich aber bereits sehr zufrieden. Mit der Reform spare man in Verwaltung und bei den Funktionären. NEOS und Liste Pilz sehen in der Reform hingegen eine reine Umfärbungsaktion und die SPÖ ortet eine "schleichende Privatisierung der Gesundheit".
Kickl will Asylprüfungen auf Schiffen im Mittelmeer
Wien - In der Debatte um die Machbarkeit von Asylcamps in Afrika ist Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) am Freitag in die Offensive gegangen. Am Rande eines EU-Afrika-Ministertreffens in Wien präsentierte der EU-Ratsvorsitzende überraschend den Vorschlag, Asyl-Schnellprüfungen an Bord von Rettungsschiffen im Mittelmeer vorzunehmen. Lob und Tadel gab es für EU-Migrationskommissar Dimitris Avramopoulos. Scharfe Kritik an Kickls Vorschlag hagelte es von der Organisation Ärzte ohne Grenzen.
Salvini ist überzeugt, bald mit Orban Europa zu regieren
Wien - Der italienische Innenminister Matteo Salvini und Vizekanzler Heinz-Christian Strache (FPÖ) haben sich am Freitag bei einem Treffen in Wien demonstrativ hinter den rechtskonservativen ungarischen Regierungschef Viktor Orban gestellt. "Ich bin überzeugt, dass wir in einigen Monaten gemeinsam mit Orban regieren werden", erklärte Salvini. "Die Sanktionen gegen das ungarische Volk und die ungarische Regierung sind ein politische Akt und eine Verrücktheit", kritisierte Salvini das EU-Rechtsstaatsverfahren gegen Ungarn.
Trumps Ex-Helfer Manafort will in Russland-Affäre aussagen
Washington - Donald Trumps Ex-Vertrauter Paul Manafort kooperiert mit Russland-Ermittler Robert Mueller und könnte bei den Untersuchungen in der Russland-Affäre zu einem Kronzeugen werden. Manafort, bereits vor wenigen Wochen in einem zweiten Verfahren wegen Finanzvergehen schuldig gesprochen, bekannte sich am Freitag auch bei Vorwürfen der Konspiration gegen die USA und der Zeugenbeeinflussung für schuldig. Gleichzeitig teilte die Anklage mit, Manafort wolle mit den Ermittlern kooperieren. Weitere Anklagepunkte, darunter Geldwäsche und Steuerbetrug, werden fallengelassen.
Trump legt im Handelsstreit mit China nach
Washington - Die US-Regierung verschärft den Handelskonflikt mit China. Präsident Donald Trump wies seine Mitarbeiter offenbar an, neue Strafzölle gegen China auf Waren im Volumen von 200 Milliarden Dollar (172 Mrd. Euro) auf den Weg zu bringen. Der Zeitpunkt dafür sei allerdings noch unklar. Die Agentur Bloomberg meldete, dies geschehe ungeachtet der Versuche von Finanzminister Steven Mnuchin, die Gespräche mit China wieder anzustoßen. Auch der Sender Fox News berichtete von der Anweisung.
Frau und Kleinkind starben in USA durch Hurrikan "Florence"
Washington - Der Hurrikan "Florence" hat in der US-Stadt Wilmington in North Carolina am Freitag die ersten Todesopfer gefordert. Nach dem Sturz eines Baumes auf ein Wohnhaus starben eine Frau und ihr Kleinkind, wie die Polizei in Wilmington am Freitag mitteilte. Der Vater des Kindes wurde mit erheblichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Der Wirbelsturm war am Morgen in der Nähe von Wilmington auf Land getroffen und führt neben starkem Wind erhebliche Wassermassen mit sich.
Taifun "Mangkhut" trifft im Norden der Philippinen auf Land
Manila - Taifun "Mangkhut" ist im Norden der philippinischen Hauptinsel Luzon auf Land getroffen. Das Zentrum des Wirbelsturms erreichte am frühen Samstagmorgen den Ort Baggao in der Provinz Cagayan, wie die philippinische Wetterbehörde mitteilte. Der Taifun entfaltete Windgeschwindigkeiten von bis zu 205 Kilometern pro Stunde. Die Behörden hatten etwa 800.000 Menschen aufgefordert, sich vor dem Sturm in Sicherheit zu bringen.
EU-Kommission: Zeitumstellung soll schon 2019 beendet werden
Brüssel - Die EU-Kommission will bereits ab 2019 ein Ende der Zeitumstellung erreichen. EU-Verkehrskommissarin Violeta Bulc erklärte am Freitag in Brüssel, sie fordere das EU-Parlament und den Rat auf, sich an "diesen ehrgeizigen Zeitplan zu halten". Bulc machte klar, dass dies nicht bedeute, dass entweder die Winter- oder die Sommerzeit bleiben werde. Dies könne jeder Staat für sich selbst entscheiden. Das Thema soll auch im Oktober beim Ministertreffen in Graz diskutiert werden.
(Schluss) ed
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