05.11.2016 05:30:00
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APA - N A C H R I C H T E N Ü B E R B L I C K - 05.30 Uhr
Berlin - Angesichts immer neuer Drohungen der Türkei, das Flüchtlingsabkommen mit der EU platzen zu lassen, fordert Verteidigungsminister Hans Peter Doskozil (SPÖ) einen noch besseren Schutz der EU-Außengrenzen. Gegenüber der deutschen "Bild"-Zeitung sagte Doskozil: "Ich habe immer gesagt, dass der EU-Türkei-Deal nur eine Überbrückung sein darf, bis die EU selbst in der Lage ist, die Außengrenzen wirksam zu schützen und so den Flüchtlingsstrom einzudämmen. Die Zeit dafür, das zu organisieren, wird immer knapper." Weiter sagte Doskozil: "Wir wollen ein klares Signal setzen, dass wir uns darauf vorbereiten, dass die Türkei, den Deal komplett aufkündigt. Es muss unser vordringliches Ziel sein, die Anzahl der Flüchtlinge zu reduzieren." Die Türkei befinde sich gerade "auf direkten Weg in eine Diktatur". Ankara solle vor der eigenen Haustür kehren. "Wir lassen uns nicht mehr länger drohen."
IS bekannte sich zu Anschlag in türkischer Kurdenmetropole Diyarbakir
Kairo - Die Islamistenmiliz IS hat sich zu dem Autobombenanschlag in der südosttürkischen Stadt Diyarbakir bekannt. Dies meldete die IS-Nachrichtenagentur Amaq. Bei dem Attentat am Freitag in der Früh wurden nach offiziellen Angaben acht Menschen getötet und mehr als 100 verletzt. Der türkische Ministerpräsident Binali Yildirim hatte kurdische Extremisten für die Tat verantwortlich gemacht. Zu dem Anschlag war es wenige Stunden nach den nächtlichen Festnahmen von zwölf Abgeordneten des türkischen Parlaments aus den Reihen der pro-kurdischen Oppositionspartei HDP gekommen. Die EU protestierte gegen dieses Vorgehen.
Laut US-Angaben wichtiger Al-Kaida-Anführer in Afghanistan getötet
Washington - Die USA haben den Tod eines einflussreichen und langjährigen Anführers des Terrornetzwerks Al-Kaida in Afghanistan bestätigt. Man habe Gewissheit darüber, dass Faruq al-Qatani bei einem Angriff am 23. Oktober ums Leben gekommen sei, teilte Pentagon-Sprecher Peter Cook am Freitagabend mit. Der Angriff richtete sich auch gegen ein weiteres hochrangiges Al-Kaida-Mitglied: Bilal al-Utabi. Es werde noch geprüft, ob er tot sei, erklärte Cook.
Reisebus in Tirol nach Kollision zehn Meter abgestürzt
Zirl - Ein deutscher Reisebus ist am Freitagabend bei Zirl in Tirol mit einem Pkw kollidiert und in der Folge rund zehn Meter über eine Böschung gestürzt. 14 Personen wurden verletzt, zwei davon, nämlich die beiden Pkw-Insassen, schwer. Das Auto war in einer Rechtskurve auf die Gegenfahrbahn geraten.
Deutscher Verkehrsminister erwartet Einigung über Pkw-Maut mit EU-Kommission noch im November
Berlin - Der deutsche Verkehrsminister Alexander Dobrindt rechnet mit einer Einigung über die Pkw-Maut in Deutschland mit der EU-Kommission noch in diesem Monat . "Wir bewegen uns in wirklich konstruktiven Gesprächen aufeinander zu. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir noch im November zu einer Einigung kommen", sagte er der "Passauer Neuen Presse". Eingeführt werden soll die Maut im Herbst 2017, wie Dobrindt am Freitag beim CSU-Parteitag in München sagte. Österreich und auch die Niederlande sehen die geplante Maut kritisch, denn Deutsche sollen genau in Höhe der Abgabe bei der Kfz-Steuer entlastet werden, so dass de facto nur andere Staatsbürger und so auch andere EU-Bürger zur Kasse gebeten werden sollen.
Staatsanwaltschaft München ermittelt gegen Facebook-Chef
München - Die Staatsanwaltschaft München ermittelt gegen Facebook-Chef Mark Zuckerberg und andere Manager des Internet-Konzerns. Während die Staatsanwaltschaft keine Einzelheiten nannte, berichtete das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel", es gehe um eine Anzeige wegen Volksverhetzung. Ein deutscher Anwalt beschuldigt demnach die Manager, Mordaufrufe, Gewaltandrohungen, Holocaustleugnung und andere Delikte zu dulden. Demnach wurden von Facebook Hass-Botschaften auch nach Hinweisen zunächst nicht gelöscht.
Thiem fix im Finale der top acht Tennisspieler der Saison
Paris - Die Qualifikation von Dominic Thiem für das ATP-Finale der besten acht Saisonspieler in London ist amtlich. Der Niederösterreicher kann nach dem Scheitern der beiden letzten verbliebenen Konkurrenten in der Jahreswertung nicht mehr aus den Top-Acht verdrängt werden. Thiem ist als Achter des "Race" damit vom 13. bis 20. November in der O2-Arena von London beim mit 7,5 Mio. Dollar dotierten, großen "Showdown" der ATP dabei. Er ist erst der zweite Österreicher im Einzel nach Thomas Muster, dem dies gelungen ist.
(Schluss) mri
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