23.06.2018 12:03:47
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Alternativen zum Wegwerfkonsum am "Tag des guten Lebens" / Bundesweit fordern Greenpeace-Aktivisten ein Ressourcenschutzgesetz
Mit der Textilkampagne "Detox" skandalisiert die unabhängige Umweltschutzorganisation Greenpeace besonders die Umweltfolgen der internationalen Textilherstellung und -vermarktung. Alle paar Wochen wechseln so genannte Fast-Fashion-Marken ihre Kollektionen - unverkaufte Saisonware, Retouren und Ladenhüter landen oft gleich auf dem Müll, anstatt gespendet oder recycelt zu werden. Auch für in Deutschland ansässige Firmen ist es kostengünstiger, Waren zu vernichten anstatt sie zu lagern oder zu spenden. Greenpeace fordert im Rahmen eines Ressourcenschutzgesetzes ordnungspolitische Anreize wie eine reduzierte Mehrwertsteuer auf Reparaturen von Gebrauchsgütern, wie dies in Schweden bereits der Fall ist. In Italien und Frankreich sind Supermärkte verpflichtet, noch genießbare Lebensmittel zu spenden, anstatt zu vernichten. In Frankreich soll dies demnächst auch für Kleidung gelten. "Während andere europäische Länder den Ressourcenschutz vorantreiben, hinkt Deutschland hinterher", sagt Wohlgemuth. "Dabei präsentiert sich die Bundesregierung gerne als Öko-Musterschüler. Jetzt kann sie zeigen, ob ihr auch eine umweltfreundliche Ressourcenstrategie gelingt."
Spaß am Selbermachen statt kaufen und konsumieren
Wie Verbraucher das gesetzliche Vakuum zu ressourcenschonendem Konsum selbst füllen können, zeigen die Greenpeace-Ehrenamtlichen heute auf der Straße. Die Projekte reichen von Reparatur-Workshops für Elektrogeräte bis zu Kleidertauschpartys. Unterstützt werden die Umweltschützer von Bastlern, Tüftlern und Modedesignern, in der Szene "Maker" genannt. Die "Maker-Bewegung" will weniger kaufen und konsumieren, hat Spaß am Selbermachen, vermeidet Müll und will mit einem minimalistischen Lebensstil Umwelt und Natur schützen. Die Alternativen zum Neukauf werden anschließend auf der Greenpeace-Plattform "Make Something" (www.instagram.com/makesmthng) für nachhaltigen Konsum präsentiert.
Achtung Redaktionen: Rückfragen bitte an Viola Wohlgemuth, Tel: 0151-2218 0971, oder viola.wohlgemuth@greenpeace.org. Greenpeace-Pressestelle: Telefon 040-30618-340, Email presse@greenpeace.de; Greenpeace im Internet: www.greenpeace.de, auf Twitter: http://twitter.com/greenpeace_de, auf Facebook: www.facebook.com/greenpeace.de.
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