23.05.2013 23:30:30

Aktionäre erteilen Deutsche Bank Aufsichtsrat Kagermann Denkzettel

   Viele Aktionäre der Deutschen Bank haben ihrer Kritik an Aufsichtsrat Henning Kagermann Taten folgen lassen und ihm ihre Stimme verweigert. Unter dem Strich erhielt zwar auch er mit 73,5 Prozent die erforderliche Mehrheit; allerdings war dies das schwächste Ergebnis in der gesamten Abstimmung.

   Investoren werfen dem ehemaligen SAP-Chef vor, zu viele Mandate zu haben. Auch wünschen sich die Aktionäre angesichts der unzähligen Rechtsstreitigkeiten der Bank eine Veränderung im Aufsichtsrat. Ihrer Ansicht nach haben die alteingesessenen Kontrolleure ihre Aufgabe nicht erfüllt.

   Gleichwohl verteidigte der Vorsitzende des Aufsichtsrats, Paul Achleitner, bei der Hauptversammlung seine Kollegen im Kontrollgremium. Auch in Gesprächen mit Investoren soll er sich immer wieder hinter umstrittene Aufsichtsräte wie Kagermann gestellt haben.

   Ein weiteres strittiges Thema bei der Hauptversammlung war die Vergütung. "Der prozentuale Anteil der Vergütung der Angestellten an den Erträgen ist mit rund 40 Prozent auch im Vergleich zu Wettbewerbern hoch", kritisierte etwa Hans-Christoph Hirt vom britischen Fondsmanager Hermes. "Hierbei ist insbesondere auch über eine nachhaltige Relation zum einbehaltenen Gewinn und den Ausschüttungen an die Aktionäre nachzudenken", sagte er. Trotz der Aktionärskritik bekam auch dieser umstrittene Punkt eine Mehrheit von 88,71 Prozent.

Kontakt zur Autorin: madeleine.nissen@wsj.com

DJG/maw/ros (END) Dow Jones Newswires

   May 23, 2013 16:59 ET (20:59 GMT)

   Copyright (c) 2013 Dow Jones & Company, Inc.- - 04 59 PM EDT 05-23-13

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