07.11.2012 18:30:32

Aktien Zürich Schluss: SMI rutscht ins Minus ab

    ZÜRICH (dpa-AFX) - Der Schweizer Leitindex SMI hat am Mittwoch schwächer geschlossen. Nachdem das Börsenbarometer am Vormittag infolge der US-Präsidentenwahl auf ein neues Jahreshoch von 6.803,03 Punkten kletterte, büßte der SMI ab der Mittagszeit kontinuierlich an Terrain ein. Bis Handelsende verlor der SMI dann 0,71 Prozent auf 6.697,63 Punkte. Der 30 Titel umfassende, gekappte Swiss Leader Index (SLI) verlor bis Börsenschluss 0,98 Prozent auf 1.014,81 Punkte und der breite Swiss Performance Index (SPI) 0,74 Prozent auf 6.172,94 Punkte.

 

    Die Stimmung wurde in der zweiten Tageshälfte von Aussagen von EZB-Chef Mario Draghi belastet. Der oberste Währungshüter der Eurozone sagte an einer Tagung der Genossenschaftsbanken in Frankfurt, dass die deutsche Wirtschaft von der Euro-Krise zusehends beeinträchtigt werde.         Am schwächsten gingen Sonova aus dem Handel mit einem Abschlag von 3,8 Prozent. Der Hörgerätehersteller stand im Fokus der Marktbeobachter wegen vorsichtiger Aussagen der Firmenverantwortlichen des dänischen Konkurrenten William Demant, der seine Quartalszahlen publizierte.

 

    Bei den Zyklikern standen Holcim (-2,4 Prozent) im Fokus. Der Baustoffkonzern hat die Q3-Zahlen bekanntgegeben. Das Unternehmen hat mit seinen Neunmonatszahlen die Markterwartungen auf den Stufen Umsatz und EBITDA getroffen, ist jedoch mit dem Gewinn etwas hinter den durchschnittlichen Schätzungen zurückgeblieben. Insgesamt zeigten sich die Analysten wenig überrascht vom Ergebnisausweis. Während die Wachstumsregionen eine solide Performance aufwiesen, kämpft Holcim insbesondere in Europa weiter mit Schwierigkeiten. Die von einigen Marktteilnehmern insgeheim erhoffte positive Ergebnis-Überraschung blieb allerdings aus.

 

    Schwäche zeigten auch die Titel des Arbeitsvermittlers Adecco (Adecco SA) (-3,1 Prozent) nachdem das Unternehmen am Vortag die Quartalszahlen veröffentlichte und die Aktien am Dienstag reichlich Börsenapplaus erhielten.

 

    Kühne+Nagel (-1,8 Prozent), Richemont (-1,2 Prozent), Swatch (-0,9 Prozent), Sika (-1,2 Prozent) und Schindler (-0,6 Prozent) standen bei den zyklischen Titeln ebenfalls auf der Verkaufsliste.

 

    Novartis (Novartis) (-0,4 Prozent) vermochten zunächst den Leitindex noch etwas zu stützen, gerieten aber ebenfalls in den Verkaufssog. Der Konzern hatte eine erweiterte Zusammenarbeit mit der deutschen Morphosys (MorphoSys) im Bereich Forschung und Entwicklung von Antikörpern bekanntgegeben. Roche (-0,9 Prozent) gingen ebenfalls schwächer aus dem Handel.

 

    Nestlé (-0,2 Prozent) wurden ebenfalls verkauft. Das Unternehmen stand unter anderem im Augenmerk der Anleger wegen der Umsatzzahlen des Kosmetikherstellers L.Oréal, an dem der Schweizer Nahrungsmittelkonzern eine Beteiligung von knapp einem Drittel hält.

 

    Gesucht waren hingegen Swiss Re (Schweizerische Rueckversicherungs-Gesellschaft) (+0,5 Prozent). Der Rückversicherungskonzern wird am Donnerstag seine Q3-Zahlen vorlegen. Die Aktien profitierten vom Quartalsabschluss des Konkurrenten Munich Re (Muenchener Rueckversicherungs-Gesellschaft), der als "sehr stark" gelobt wurde. Der deutsche Rückversicherer hatte zudem eine erste Schätzung zu den Schäden des Wirbelsturms "Sandy" in Nordamerika publiziert und sieht darin eine Belastung durch den Sturm im mittleren dreistelligen Millionenbereich in Euro. Weiter geht der deutsche Rückversicherer davon aus, dass wegen "Sandy" die Preise im US-Sachversicherungsgeschäft steigen werden./mf/tp/AWP/sf

 

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