15.12.2015 18:21:41
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Aktien Wien Schluss: Deutliche Gewinne - Erholung für OMV
WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat am Dienstag mit deutlichen Kursgewinnen geschlossen. Der ATX stieg um 2,62 Prozent auf 2352,43 Punkte. Damit machte der Index seine jüngsten Kursverluste teilweise wieder wett. Am Freitag und Montag hatte er Tagesverluste von jeweils zwei Prozent eingefahren. Als Ursachen wurden eine Erholung der Ölpreise, positive Impulse von der Wall Street und ein fallender Eurokurs ausgemacht.
Die Verbraucherpreise stiegen in den USA im November stärker als erwartet. Nun richten sich alle Blicke auf die Zinsentscheidung der Notenbank Federal Reserve (Fed) am Mittwochabend. Dass die Fed erstmals seit 2006 die Zinsen erhöhen wird, gilt den Analysten der Helaba zufolge als "ausgemachte Sache".
Bei den Einzelwerten schlossen die Aktien des Ölkonzerns OMV mit einem Plus von 5,11 Prozent bei 25,61 Euro an der ATX-Spitze. An den beiden vorangegangenen Handelstagen hatten sie jeweils mehr als drei Prozent verloren. Sowohl der Preis für die Nordseesorte Brent als auch jener für die US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) hatte an den vergangenen Tagen mehrjährige Tiefstände erreicht.
Klar nach oben ging es in Wien auch für die beiden Bankwerte. Die Titel der Erste Group (Erste Group Bank) legten um 3,87 Prozent auf 27,75 Euro zu, Raffeisen-Aktien gewannen 3,45 Prozent auf 13,78 Euro. Die vom Basler Ausschuss für Bankenaufsicht vorgeschlagene zusätzliche Kapitalunterlegungspflicht für nicht abgesicherte Fremdwährungskredite dürfte nur die Raiffeisen (Raiffeisen Bank International) Bank International (RBI) betreffen.
Ebenfalls klar im Plus schlossen die Papiere des Versorgers Verbund, deren Kurs um 2,82 Prozent auf 12,39 Euro stieg. Was die künftige Entwicklung der Titel angeht, sind die Analysten der Credit Suisse jedoch skeptisch. In einer Studie zum europäischen Versorgersektor führen sie die Aktie jetzt unter ihren "least preferred stocks". Der aktuelle Bewertungsaufschlag der Verbund-Aktie von 30 Prozent im Vergleich zur Branche sei nicht gerechtfertigt, hieß es zur Begründung. Der Markt dürfte fallende Preise und daraus folgende niedrigere Dividenden noch nicht eingepreist haben./dkm/nuk/APA/stw
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