ATX
25.09.2015 18:19:41
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Aktien Wien Schluss: ATX schließt nach Yellen-Aussagen fester
WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat sich am Freitag mit klaren Gewinnen ins Wochenende verabschiedet. Der ATX stieg 34,18 Punkte oder 1,57 Prozent auf 2206,67 Punkte. Angetrieben von der Hoffnung auf eine baldige Zinswende in den USA war der ATX schon freundlich in den Handel gestartet. Am Donnerstagabend hatte die Chefin der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) Janet Yellen auf einer Rede eine Zinserhöhung noch in diesem Jahr quasi angekündigt. Obwohl eine Zinserhöhung die Aktienmärkte aufgrund der dann höheren Renditen von konkurrierenden Anleihen belasten sollte, hoffen Anleger endlich auf Planungssicherheit.
Der extrem lockere geldpolitische Kurs der Fed ist zudem vielen Ökonomen ein Dorn im Auge, da Aktien- und Vermögenswerte künstlich aufgebläht werden. Allerdings warnte der Chefökonom der Europäischen Zentralbank (EZB) Peter Praet am Donnerstag wegen der langen Dauer der Niedrigzinspolitik vor Problemen mit der Normalisierung der Zinssätze. "Die Wirtschaft könnte sich einfach zu sehr an diese Zahl gewöhnt haben." Zu lange an einer sehr lockeren Geldpolitik festzuhalten, berge deutliche Risiken.
Gute US-Konjunkturdaten und der in Medien berichtete Rücktritt der Sprechers des US-Repräsentantenhauses, John Boehner, hatten am Nachmittag keine Auswirkung mehr auf die Aktienkurse in Wien. Ein Analyst vom Broker CMC Markets verwies auf ein erhöhtes Risikos eines "government shutdown" im vierten Quartal und eine geringere Wahrscheinlichkeit einer Zinswende noch in diesem Jahr, die der überraschende Abgang zur Folge haben könnte.
Von österreichischen Unternehmen lagen hingegen keine kursrelevanten Meldungen vor. Meistgehandelte Titel waren Andritz, die um deutliche 3,05 Prozent auf 39,30 Euro nach oben kletterten. Buwog verabschiedeten sich mit plus 2,64 Prozent auf 18,45 Euro ins Wochenende. Der Immo-Konzern wird am kommenden Dienstag Geschäftszahlen für das erste Quartal 2015/16 vorlegen.
Bei den Bankwerten schlossen Raiffeisen (Raiffeisen Bank International) 1,68 Prozent höher bei 11,48 Euro. Erste Group (Erste Group Bank) gingen 1,30 Prozent fester aus dem Handel./nuk/mik/APA/men
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