22.08.2018 17:52:45

Aktien Schweiz beenden viertägige Gewinnphase

ZÜRICH (Dow Jones)--Nach einer viertägigen Gewinnphase hat der schweizerische Aktienmarkt am Mittwoch mit Abgaben geschlossen. Belastet wurde die Börse in Zürich vom immer weiter fallenden Dollar. Denn der zum Greenback aufwertende Franken trübt die Exportaussichten der heimischen Unternehmen ein. Zwei enge Vertraute von US-Präsident Donald Trump hatten sich vor Gericht bei diversen Vergehen schuldig bekannt bzw. wurden schuldig gesprochen. Geschwächt wurde der Dollar aber auch von einem recht taubenhaften Zinsausblick des US-Notenbankers Robert Kaplan, nachdem Trump zuvor schon die Straffung der US-Geldpolitik kritisiert hatte. Der Dollar fiel auf zuletzt 0,9834 Franken, am Montag waren für einen Dollar noch rund 0,9965 Franken bezahlt worden. Insgesamt bezeichneten Aktienhändler das Geschäft aber als äußerst impulsarm.

Der SMI verlor 0,4 Prozent auf 9.048 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich neun Kursverlierer und neun -gewinner gegenüber, unverändert schlossen zwei Aktien. Umgesetzt wurden 33,52 (zuvor: 30,4) Millionen Aktien. Auffallend schwach präsentierten sich die Bankenwerte. Mit Abgaben von 1,3 bzw. 0,9 Prozent bildeten Credit Suisse und UBS die Schlusslichter im SMI, Julius Bär verloren 0,1 Prozent. Die Branchentitel knüpften damit an die bereits länger währende und in der laufenden Woche offenbar nur unterbrochene Talfahrt wieder an. Damit zeigten sich die heimischen Bankenwerte deutlich schwächer als ihre europäischen Pendants zur Wochenmitte. Laut einem Bericht hat die Credit Suisse rund 5 Milliarden Franken an Vermögenswerten im zweiten Quartal eingefroren, die mit Russland in Bezug standen, um US-Sanktionen abzuwenden.

Unter den Nebenwerten setzten Implenia nach schwachem Geschäftsausweis am Vortag ihre Talfahrt um weitere 9,1 Prozent fort - belastet von negativen Analysteneinschätzungen. Orior meldete ein Wachstum in allen Segmenten, die Titel des Lebensmittel- und Getränkespezialisten legten um 4,0 Prozent zu. Feintool veröffentlichte zwar überzeugende Geschäftszahlen, die Papiere des Anbieters von Feinschneid- und Umformtechnologie wurden aber wegen der Kundschaft in der Automobilindustrie vom Abwärtsstrudel der Branchenwerte gebremst, nachdem die deutsche Continental eine Gewinnwarnung ausgesprochen hatte. Feintool gewannen 0,5 Prozent.

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/flf/bam

(END) Dow Jones Newswires

August 22, 2018 11:52 ET (15:52 GMT)

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