Dow Jones
06.05.2016 19:56:39
|
Aktien New York: Dow kaum verändert nach US-Arbeitsmarktdaten
NEW YORK (dpa-AFX) - Die Wall Street hat sich am Freitag im Handelsverlauf auf ihrem Vortagesniveau stabilisiert. Anfangs waren die Kurse nach dem jüngsten US-Arbeitsmarktbericht etwas eingeknickt. Die US-Wirtschaft hatte im April so wenig Arbeitsplätze geschaffen wie seit sieben Monaten nicht mehr. Die Beschäftigungsentwicklung war zudem merklich hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Positiv werteten Volkswirte jedoch, dass die Stundenlöhne erneut zugelegt hatten. "Der Bericht ist keine Offenbarung, aber auch kein Unglück", fasste ein Marktstratege die Daten zusammen.
Der Dow Jones Industrial (Dow Jones) notierte zuletzt 0,07 Prozent höher bei 17 673,73 Zählern. Damit deutet sich ein Wochenverlust von einem halben Prozent an. Tags zuvor hatte der Leitindex nahezu unverändert geschlossen. Der marktbreite S&P-500-Index (S&P 500) sank am Freitag um 0,07 Prozent auf 2049,18 Punkte. Der Nasdaq-100-Index (NASDAQ 100) fiel ebenfalls um 0,07 Prozent auf 4306,38 Punkte.
Der Arbeitsmarktbericht sei kein Signal für eine breite Wirtschaftsschwäche in den USA, schrieben die Analysten von Capital Economics und verwiesen auf die Stundenlöhne. Die Erwartungen, dass die US-Notenbank ihre Leitzinsen noch im Juni anheben könnte, sind äußerst gering. Die Wahrscheinlichkeit wird an den Finanzmärkten mit lediglich vier Prozent bewertet. Dabei spricht zumindest die Lohnentwicklung für ein etwas schnelleres Vorgehen. Schließlich gilt die schwache Inflation als einer der Gründe für das vorsichtige Vorgehen der US-Notenbank Fed.
Derweil geht die Berichtssaison in den USA weiter. So war der Mobil-Bezahldienst Square, die zweite Firma des Twitter-Chefs Jack Dorsey, wegen der Kosten für die Entwicklung neuer Geräte und der Beilegung eines Rechtsstreits tiefer in die roten Zahlen gerutscht. Die Anleger sorgten sich Börsianern zufolge nun um die Finanzierung von Squares erfolgreichem Kreditprogramm für kleine Firmen. Die Aktien brachen um fast 20 Prozent ein.
Schlechte Nachrichten kamen auch von GoPro : Der Actionkamera-Spezialist hat weiterhin mit Geschäftsrückgängen zu kämpfen. Im vergangenen Quartal hatte sich der Umsatz im Jahresvergleich halbiert, zudem war ein unerwartet hoher Verlust entstanden. Für die Papiere ging es um 4,76 Prozent nach unten.
Das Verlagsgeschäft von Medienmogul Rupert Murdoch hatte im dritten Quartal wie von Experten erwartet weniger abgeworfen als im Vorjahr. Unter dem Strich hatte News Corp 149 Millionen Dollar verloren, vor einem Jahr hatte es noch ein Plus von 23 Millionen Dollar gegeben. Den Anlegern waren offenbar zufrieden, die Titel legten um 3,70 Prozent zu./edh/he
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!