Dow Jones
11.09.2014 20:10:47
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Aktien New York: Dow im Minus - Ölpreisverfall und Angst vor Zinswende
NEW YORK (dpa-AFX) - Fallende Ölpreise trotz zunehmender geopolitischer Spannungen und Sorgen um eine schnelle US-Zinswende haben die US-Aktienmärkte am Donnerstag belastet. Der Dow Jones Industrial (Dow Jones) verlor zuletzt 0,31 Prozent auf 17 015,15 Punkte. Der marktbreite S&P 500 sank um 0,27 Prozent auf 1990,33 Zähler. An der Technologiebörse Nasdaq fiel der Auswahlindex NASDAQ 100 um 0,80 Prozent auf 4062,40 Punkte.
Höher als erwartet ausgefallene US-Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe konnten die Anlegersorgen nicht merklich zerstreuen, dass die US-Notenbank wegen eines guten wirtschaftlichen Umfelds schneller die Zinsen anheben könnte als bislang erwartet. In der vergangenen Woche waren die Anträge gestiegen, während Analysten mehrheitlich mit einem leicht sinkenden Wert gerechnet hatten.
Unterdessen hat der Ölpreis der Nordseesorte Brent den niedrigsten Stand seit mehr als zwei Jahren erreicht. Die Internationale Energieagentur (IEA) senkte ihre Prognose für die weltweite Rohölnachfrage im Jahr 2015. Im zweiten Quartal war die Nachfrage auf den niedrigsten Stand seit zweieinhalb Jahren gefallen. Rückläufige Käufe aus China und Europa sind der Agentur zufolge dafür verantwortlich.
Die Rede von US-Präsident Barack Obama zum Kampf gegen den Terror in Syrien und dem Irak habe die Befürchtungen von Anlegern bestätigt, dass die Probleme dort noch lange bestehen bleiben dürften, kommentierte Marktanalyst Jasper Lawler von CMC Markets. Zudem sorgten sich Marktteilnehmer um die gesunkene Inflation in China: Sie könnte nicht nur auf fallenden Rohstoffpreisen, sondern auch auf einer generell schwachen Nachfrage basieren, so Lawler.
Bei den Einzelwerten fielen Twitter-Aktien nach der Ankündigung, dass der Kurznachrichtendienst bis zu 1,5 Milliarden US-Dollar über die Ausgabe von Anleihen einnehmen will. Die Titel des Elektronikhändlers Radioshack (Randstad) gewannen zuletzt neun Prozent, nachdem sie vorbörslich zeitweise 40 Prozent im Plus und 14 Prozent im Minus gelegen hatten. Zunächst hieß es, Radioshack habe sich die Unterstützung von Großbanken bei der Suche nach Geldgebern gesichert. Später wies das Unternehmen für das zweite Quartal erneut einen Verlust aus und räumte ein, im Falle einer scheiternden Umstrukturierung eventuell in die Insolvenz gehen zu müssen.
Apple gaben nach ihrem kräftigen Kursplus vom Vortag am Donnerstag um gut ein Prozent nach. Die Titel von Liberty Global verteuerten sich um 3,37 Prozent. Zuvor hatte Vodafone-Chef Vittorio Colao gesagt, sein Unternehmen würde Liberty zum richtigen Preis übernehmen. Zudem hat der US-Kabelkonzern mit dem Wettbewerber Comcast eine Kooperation bei der WLAN-Funktechnik vereinbart.
Papiere von Eastman Chemical (e-m-s new media) gewannen 0,64 Prozent. Der US-Spezialchemiekonzern will den Konkurrenten Taminco für 2,8 Milliarden Dollar übernehmen. Taminco-Aktien schnellten um mehr als zehn Prozent nach oben. JDS Uniphase kletterten um über zehn Prozent nach oben. Das Technologieunternehmen hatte bekanntgegeben, sich in zwei Teile aufspalten zu wollen: Netzwerkgeschäft und optische Komponenten./edh/jha/
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