10.12.2014 20:33:49

Aktien New York: Börsen verlieren wegen wieder sinkender Rohölpreise

NEW YORK (dpa-AFX) - Die Ölpreise haben ihre steile Talfahrt am Mittwoch wieder aufgenommen und die New Yorker Börsen mit nach unten gezogen. Die schwer gewichtigen Aktien der Energiekonzerne belasteten den Dow-Jones-Industrial-Index (Dow Jones). Die Organisation erdölexportierender Länder (Opec) warnte davor, dass die Lage an den Rohölmärkten im kommenden Jahr angespannt bleiben werde. Rohöl der US-Sorte WTI und auch Nordseeöl Brent verloren über vier Prozent.

Der Dow-Jones-Leitindex rutschte im Verlauf mit 1,22 Prozent ins Minus auf 17 583,88 Punkte, der umfassendere S&P-500-Index (S&P 500) sackte auch um 1,22 Prozent auf 2034,71 Punkte ab. An den beiden Vortagen hatten die wichtigsten Indizes der New Yorker Börse bereits etwas von ihren Rekordhochs der Vorwoche verloren. Auch an der Computerbörse Nasdaq überwogen die Verluste: Der Auswahlindex NASDAQ 100 fiel zuletzt um 1,18 Prozent auf 4244,10 Punkte.

Mit dem Ölpreis nahmen auch die Aktien der schwer gewichteten Ölkonzerne ihre Talfahrt wieder auf. Im Dow-Jones-Index rutschten ExxonMobil (XOMA) mit minus 3,23 Prozent auf 88,43 US-Dollar ans Ende. Der Energiekonzern ist mit der höchsten Marktkapitalisierung der wertvollste Konzern in dem Leitindex. Die Aktien von Chevron verloren als zweitschlechtester Dow-Wert 3,19 Prozent. Im S&P-500-Index rutschten die Aktien der Öldienstleister wieder ab. Am Indexende verbilligten sich die Aktien von Denbury Resources (Dendreon) um fast zehn Prozent.

Bankentitel litten darunter, dass die USA rund sieben Jahre nach der Finanzkrise die Daumenschrauben weiter anzieht. Die Notenbank Fed legte ihre genauen Pläne vor, wie sie die Kapitalvorgaben für die acht größten Banken des Landes verschärfen wird. Im Dow fielen die Aktien von JPMorgan um 2,58 Prozent.

Telekomwerte zählten auch wieder zu den Verlierer: Bei Verizon Communications ging es um 1,60 Prozent runter, AT&T-Titel fielen um 0,82 Prozent. Analyst Simon Flannery von Morgan Stanley fühlt sich durch den wieder verstärkten Kampf um Kunden im Mobilfunkgeschäft in seiner vorsichtigen Haltung zum Sektor bestätigt. Kurzfristig dürfte aus seiner Sicht der Gegenwind für die Branche allerdings bestehen bleiben. Die Branche steht zudem mit der laufenden Frequenzauktion im Blick.

Zulegen konnten dagegen die Papiere der Fluggesellschaften dank positiver Aussichten: Der globale Luftfahrtverband IATA erhöhte seine branchenweite Gewinnprognose für 2014. Im kommenden Jahr rechnet die Organisation mit einem deutlichen Anstieg. Entsprechend verteuerten sich die Anteilsscheine von United Continental um 5,49 Prozent auf 65,95 Dollar, die Papiere der American Airlines legten mehr als drei Prozent zu./fat/enl

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