26.08.2013 11:28:33
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AKTIEN IM FOKUS: O2 und KPN profitieren von Fortschritt bei E-Plus-Übernahme
Zuvor hatte America Movil, der mexikanische Großaktionär von KPN (Koninklijke KPN)
Von dieser Entscheidung profitierten auch die KPN-Titel, die in Amsterdam um knapp zweieinhalb Prozent nach oben kletterten. Telefonica-Aktien rückten in Madrid um 0,79 Prozent vor. Vor diesem Hintergrund zählte der europäische Telekomsektor mit einem kleinen Plus zu den wenigen Gewinnern in einem zum Wochenauftakt schwachen Gesamtmarkt.
ANALYSTIN: DETAILS ZUR KAPITALERHÖHUNG ABWARTEN
Die leichte Angebotsverbesserung durch Telefonica sowie die Zustimmung von America Movil seien äußert positive Signale für den europäischen Telekomsektor, schrieb Analystin Robin Bienenstock von Bernstein Research in einer Studie. Sie hält für die O2-Aktien einen Kurs über fünf Euro für angemessen, da für E-Plus nicht der innere Wert gezahlt werde. Zudem sollten die Deutsche Telekom und zu einem geringeren Ausmaß auch Vodafone von der Konsolidierung in ihrem größten Markt profitieren.
Commerzbank-Analystin Heike Pauls gab in einem Morgenkommentar indes zu bedenken, dass O2 nun für den gleichen Betrag einen geringeren Anteil am neuen Unternehmen erhalten werde. Die neuen Verkaufsbedingungen implizierten einen um 0,20 Euro geringeren fairen Wert je Aktie der neuen Gesellschaft. Allerdings sei zumindest das Ausmaß der zur Finanzierung geplanten Kapitalerhöhung nicht betroffen, hob Pauls positiv hervor. Die Expertin rät Anlegern zunächst abzuwarten, bis die Bedingungen der Kapitalmaßnahme bekannt seien. Bei einem Kursziel von 5,40 Euro votiert sie mit "Hold".
ZUSTIMMUNG DER WETTBEWERBSWÄCHTER BLEIBT FRAGLICH
Vor der Transaktion und einer möglichen Kapitalerhöhung müssen allerdings noch die Regulierungsbehörden den Milliardendeal erlauben. Und dies ist alles andere als sicher. Durch die Übernahme würde sich der deutsche Mobilfunkmarkt von vier auf drei Anbieter verkleinern. Übrig blieben nur T-Mobile, Vodafone und Telefonica Deutschland. "Dass ein solcher Zusammenschluss erhebliche Folgen für den Wettbewerb hätte und in all seinen Facetten genau geprüft werden muss, liegt auf der Hand", hatte Kartellamts-Chef Andreas Mundt vor wenigen Tagen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" gesagt./mis/ag/stb
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