18.11.2008 09:00:00

Airline-Weltverband lehnt Staatshilfen ab

        MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Luftfahrtbranche hält sich beim Ruf nach staatlicher Hilfe bisher zurück. "Wir bitten nicht um Rettungspakete oder darum, dass sich die Regierungen mehr in unser Geschäft einmischen', sagt Giovanni Bisignani, Chef des Airline-Weltverbandes International Air Transport Association (IATA) der "Süddeutschen Zeitung" (Dienstagausgabe). In den vergangenen Wochen hat allerdings die argentinische Regierung zum Missfallen von Konkurrenten und Branchenverband in einer Notaktion die bis dahin private Aerolineas Argentinas verstaatlicht. "Das ist nicht die Lösung, die wir wollen", so Bisignani.

    Stattdessen fordert er, alte Fesseln zu lockern und Fusionen und Übernahmen unter den Airlines durch liberalere internationale Regelungen zu erleichtern. Dadurch würden die Unternehmen wettbewerbsfähiger. Weil Streckenrechte in vielen Teilen der Welt immer noch an die Besitzverhältnisse gekoppelt sind, ist die Konsolidierung der Branche bislang nur sehr langsam vorangekommen./sc/wiz

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